Hundesport Hundesport: Gold-Rudi wieder vorn

Quedlinburg/MZ - Fünf Hundesportler aus Quedlinburg haben bei den Meisterschaften von vier Landesverbänden das Ticket für die Deutsche Meisterschaft gelöst.
Bereits für Max Ebert (Ak 15-19) und Jagdhund Rudi gab es zum Auftakt das erste Gold für die Harzer. Erneut konnte Ebert eine persönliche Bestzeit markieren: 7:45 Minuten bedeuteten über 30 Sekunden Vorsprung. Auf gleicher Distanz mussten sich Sandra Raspe und Schäferhündin Lexi (10:25 Minuten) in der gut besetzten leistungsstarken Altersklasse 19 bis 35 mit Platz vier begnügen – Maria Klässig (Markkleeberg), die mit 7:23 Minuten die beste weibliche Zeit lieferte, gilt als uneinholbar.
Stete Besonderheit beim Hundesport bleibt die Atmosphäre während der Wettkämpfe: „Unberührt vom Konkurrenzgedanken feuern Starter und Fans sich hier gegenseitig an und erhöhen damit den Spannungsgrad bei Zielsprints um ein Vielfaches“, hob Vereinsvizechef Patrick Böttcher hervor.
Im Vierkampf 2 trat Angelika Bähre mit Ronja an. Für die Gehorsamsübungen vergaben die Leistungsrichter 46 von 60 Punkten. Die quirlige junge Schäferhündin hatte mit der Witterung zu kämpfen und vergab leider Zähler. Bei den Läufen lange Zeit auf Augenhöhe, musste Bähre ihre Rivalin Monika Schedler aus Suhl erst in der vierten Teildisziplin ziehen lassen und erreichte Silber.
In der höchsten Wettkampfklasse Vierkampf 3 startete die „Quedlinburger Geheimwaffe“: Katrin Hellmund mit Rottweiler Ron. Das Duo konnte 53 Gehorsamspunkte für sich verbuchen und legte hier den Grundstein für den HSV-Titel. „Wenngleich Hellmund ihre Anspannung kaum verbergen konnte war das ein Start-Ziel-Sieg“, beschrieb Böttcher. „Schnelle, fehlerfreie Läufe in Hürden, Hindernis und Slalom sowie 271 Gesamtpunkte ließen der Konkurrenz keine Chance.“ Mit Sascha Hellmund und Hydra traten die amtierenden Deutschen Jugendmeister über 5 000 Meter an. Mit 20:47 Minuten Laufzeit, „lieferte“ das Läufertalent wie gewohnt „ab“ und fuhr Gold in der Altersklasse 15 ein.
Das Finale bildete der Hindernis-Staffellauf CSC. Obwohl der HSV 09 hier mit dem Team Sascha Hellmund, Katrin Hellmund und Sandra Raspe als Landesmeister anreiste, machten sich die Bodestädter wenig Hoffnung. „Der CSC gilt als Steckenpferd der Thüringer“, weiß Helene Zeidler, THS-Obfrau des Verbandes. Umso größer war die Erleichterung, als man nach dem ersten Durchgang auf Platz drei von 19 Teams lag – fehlerfrei und in hervorragender Zeit. „Tragisch war ein Startfehler in Sektion drei von Raspe im zweiten Durchgang“, schilderte Leistungsrichter Mirko Jablinski. Hundertstel Sekunden ließen die Quedlinburger doch noch den Treppchenplatz verfehlen. Platz eins bis drei gingen erwartungsgemäß nach Thüringen.
„Der Freude tat das aber keinen Abbruch“, so Böttcher zufrieden: 73:65 Sekunden bedeuteten fünf Sekunden Vorsprung und das Erreichen der Qualifikation für die bundesdeutsche Meisterschaft im September. Neben der CSC-Mannschaft lösten auch Ebert, S. Hellmund und K. Hellmund als Einzelstarter ihr Ticket für den Deutschland-Wettstreit.