Harzer Verkehrsbetriebe Harzer Verkehrsbetriebe: Sparen mit neuen Abos

Quedlinburg - „Vorteile, welche die Harz-Touristen durch das Hatix haben, sollen auch den Einwohnern zugutekommen“, beschreibt Bjoern Smith, Geschäftsführer der Harzer Verkehrsbetriebe (HVB), den Hintergrund des neuen Tarifsystems. Es wird bereits zum 1. September umgesetzt und bietet deutliche Vorteile, beispielsweise für Berufspendler.
„Statt der Monatskarte, die noch dazu an nur eine Linie gebunden ist, kommen sie künftig mit dem „HarzAbo“ viel weiter, und das sogar noch günstiger“, kündigt Smith an.
„Während die Monatskarte zwischen Quedlinburg und Halberstadt statt 106,50 ab 1. September 108 Euro kostet“, rechnet Gerald Hahne als Abteilungsleiter Verkehr ein Beispiel vor, „kommen Erwachsene künftig mit dem „HarzAbo“ für monatlich 75 Euro nicht nur zur Arbeit in die Kreisstadt, sondern können darüber hinaus beliebig oft Busse im gesamten Regionalverkehr der HVB nutzen.“
Für 85 Euro stehe gar das gesamte Netz bis Braunlage, Aschersleben oder Hettstedt zur Verfügung. Auch eine Variante ausschließlich für den Stadt- und Ortsverkehr für 25 Euro wird angeboten. Hahnes einzige Einschränkung: „Das „HarzAbo“ wird nur als Jahresvertrag angeboten und wird monatlich abgebucht.“
Allerdings könne es „aus welchen Gründen auch immer“ vorzeitig beendet werden. Hahne: „Es gibt also keine versteckten Risiken.“ Weitere zehn Prozent sparen könne, wer den Jahresbetrag auf einmal bezahlt. „Und an Wochenenden darf der Besitzer außerdem einen weiteren Erwachsenen sowie bis zu drei Kinder unter 15 Jahren kostenfrei mitnehmen“, ergänzt Hahne.
Ähnlich verhalte es sich mit dem Jahresvertrag für das „JugendFreizeitAbo“, das alle unter 21 Jahren für monatlich zwölf Euro abschließen können. Der Name sei Programm. „An offiziellen Schultagen gilt das Ticket nur zwischen 14 und 24 Uhr, ansonsten zu jeder Tageszeit“, erläutert Smith. Oben drauf gebe es im Sommer für Jugendliche mit entsprechenden Voraussetzungen das Schülerferienticket gratis dazu.
„Durch die neue Struktur fallen unsere leichten Preiserhöhungen, die wir vornehmen müssen, kaum ins Gewicht“, betont Bjoern Smith. Lukrativer als Einzelfahrscheine werden deshalb künftig beispielsweise Tageskarten sein, mit denen von 0 bis 24 Uhr beliebig viele Fahrten innerhalb der gewünschten Tarifstufe unternommen werden können
. „Schon bei Hin- und Rückfahrt sparen die Fahrgäste gegenüber Einzelfahrscheinen“, erläutert Hahne anhand der Fahrt von Quedlinburg nach Thale. „Eine Strecke kostet 3,40 Euro, das Tagesticket aber nur 6,50 Euro - mit viel mehr Möglichkeiten. Gespart werden könne mit Zehnerkarten, bei denen zwei Fahrten frei sind.
Was sich allerdings (noch) nicht geändert hat, sind die Tarifzonen. „Wir arbeiten daran, künftig Ergebnisse die Gebietsreform zu berücksichtigen“, erklärt Hahne. „Ziel ist es, diese mit dem Fahrplanwechsel im Herbst 2017 einzuführen.“
(mz)