Aus der Vogelperspektive Harz von oben: Rappbodetalsperre und Hexentanzplatz aus der Vogelperspektive

Neinstedt/Goslar - Spektakuläre Perspektiven hat Winfried Borchert vor wenigen Tagen bei einer Ballonfahrt über den Harz eingefangen. Der Wind blies seinen „Brockenballon“ mit ihm und seinen Passagieren 57 Kilometer von Goslar über die Eckertalsperre, den Brocken, die Rappbodetalsperre, die Köhlerei Stemberghaus, das Freibad in Altenbrak und den Hexentanzplatz bis Neinstedt.
„Das Interessanteste war die Rappbodetalsperre, an der parallel zur Staumauer gerade die längste Fußgänger-Hängeseilbrücke der Welt entsteht“, sagt Borchert.
Außerdem sei die Sicht gut und der Wind am Boden kaum merklich gewesen, so dass das Wasser der Talsperren besonders schön glitzerte.
„Im Moment ist es auch schön, dass die Bäume noch kein Laub tragen, so konnten wir von oben im Wald viele Tiere beobachten“, sagt Borchert, der sein Ballon-Unternehmen in Wernigerode betreibt und sich diesen Winter auf Überfahrten des Brocken spezialisiert hat.
Beeindruckt sei er aber auch von den Einblicken in das Bodetal aus dem Ballonkorb gewesen, sagt Borchert. „Das ist einmalig im Harz. Es hat was von Grand Canyon.“
Um seine Route über den Brocken zu halten, muss der Ballonpilot die Höhe mit der perfekten Windströmung finden. Bei dieser Tour hat Borchert das ausgereizt: Teilweise ist er bis auf 2.500 Meter über null aufgestiegen. Und es hat funktioniert! Richtig toll aber, das weiß Borchert, lässt sich die Landschaft aber weiter unten, aus etwa 500 Metern über dem Boden, bestaunen. Aus dieser Höhe sind auch die meisten Fotos entstanden. (mz)