Verfolgungsjagd wie im Film Gifhorn in Niedersachsen: Audi mit zwei Männern aus Dingelstedt flieht vor sieben Streifenwagen

Gifhorn/Dingelstedt - Zwei junge Männer aus Dingelstedt am Huy haben sich in der Nacht zu Donnerstag eine filmreife Verfolgungsjagd geliefert – mehr als 100 Kilometer von ihrem Wohnort entfernt.
Wie die Polizei im Kreis Gifhorn mitteilte, wollte ein ziviler Streifenwagen den Audi A3 der beiden Männer nachts gegen 3 Uhr in der Hugo-Junkers-Straße in Gifhorn stoppen und kontrollieren, worauf der Audifahrer Vollgas gab und in Richtung der Bundesstraße 4 davonraste.
Während der Verfolgungsjagd auf der B4 in Richtung Norden habe der Audifahrer sowohl das Anhalte-Signal als auch Blaulicht und Signalhorn der Zivilstreife ignoriert. Außerdem sei der Audi immer wieder auf die Gegenspur gefahren, um den verfolgenden Streifenwagen am Überholen zu hindern. „Hierdurch mussten auch mehrere entgegenkommende Autos ausweichen, um eine Frontalkollision mit dem Audi zu vermeiden“, teilte die Polizei mit.
Per Funk forderten die Beamten Verstärkung an, so dass sich am Ende insgesamt sieben Streifenwagen an der Verfolgung beteiligten. Die endete für den Audi schließlich in der Ortschaft Hankensbüttel, wo der Raser nach fast 40 Kilometern von einem Streifenwagen touchiert wurde. Dadurch verlor der Audifahrer die Kontrolle und kam schließlich zum Stehen.
Der 27-jährige Fahrer habe noch versucht zu fliehen, er sei jedoch nach wenigen Metern eingeholt und, ebenso wie sein 25-jähriger Beifahrer, vorläufig festgenommen worden.
Übrigens: Im Kofferraum des Audi fanden die Polizisten den Anlass für die Flucht der beiden Männer: Ein Satz teurer Leichtmetallräder, die vermutlich vom Gelände eines BMW-Autohauses in Gifhorn gestohlen wurden.
Verletzt wurde bei der Verfolgungsjagd niemand, heißt es in der Mitteilung der Polizei, es gab allerdings Blechschaden am Audi und an einem Streifenwagen. Weil außerdem der Verdacht bestehe, dass der Fahrer alkoholisiert war, wurde ihm eine Blutprobe entnommen. (mz)