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Fußball-Landesklasse Fußball-Landesklasse: Westerhausen erwartet schwere Hürde

Von Hannes wendorff 25.09.2014, 16:24
Sebastian Werner (li.) hofft auf Punkte für Westerhausen.
Sebastian Werner (li.) hofft auf Punkte für Westerhausen. F. Drechsler Lizenz

Westerhausen/MZ - Westerhausen hat am Sonntag um 15 Uhr im Blankenburger Sportforum gegen den Blankenburger FV noch eine Rechnung offen. Zwar endeten die letzten beiden Gastspiele der Elf vom Wolfsberg jeweils 1:1, doch in der letzten Saison spuckte Blankenburg den Gästen, die um den Aufstieg kämpften, mit dem Remis in die Suppe.

Unter anderen Vorzeichen stand die Begegnung bei den Blütenstädtern noch ein Jahr zuvor. Der BFV kämpfte damals gegen Thale und Bernburg um den Aufstieg - der SV 1890 verdarb dem Aufstiegsanwärter in der heißen Saisonphase eingeplante drei Punkte.

Vor dieser Saison war Blankenburg nur schwer einzuschätzen. Die Mannschaft hat immer Qualität, doch Anspruch und Wirklichkeit klaffen dabei oft weit auseinander. In der Vorsaison wurde sie nur Siebter, obwohl sicherlich auch intern von einem Wörtchen im Aufstiegsrennen ausgegangen wurde.

Nach der Saison verließ Trainer Matthias Fieberling den Verein, als neuer Übungsleiter wurde ein richtiger „Kracher“ angekündigt. Dieser entpuppte sich schließlich als Holger Löffelmann, der gerade mit der zweiten BFV-Mannschaft in die Harzoberliga aufgestiegen war. Er brachte einige Spieler mit, die sich zuvor aus dem ersten Team zurückgezogen hatten. Augenscheinlich schienen sie näher zusammenzurücken, was sich im guten Saisonstart zeigte - wäre nicht die Niederlage bei Aufsteiger Darlingerode am vergangenen Wochenende gewesen. Im Derby setzte es eine herbe 1:4-Niederlage.

Noch ein Spiel weniger

Um nicht ins Mittelfeld abzurutschen, ist es für beide Teams eminent wichtig, am Sonntag einen Dreier einzufahren. Dabei sind Westerhausen und Blankenburg Tabellennachbarn, sie belegen mit jeweils 10 Punkten Platz fünf und sechs, wobei Blankenburg noch ein Spiel weniger absolviert hat.

Nichtsdestotrotz kann Trainer Ralf Hermann seiner Elf nur einen Sieg vorgeben. Auch wenn er sich bewusst ist, dass das Spiel schwer werden wird: „Natürlich ist es ein besonderes Spiel, wenn wir gegen die traditionell großen Nachbarn antreten dürfen. Wir wissen um die Stärke der Blankenburger und richten uns darauf ein“ hält er sich allerdings über die Taktik etwas bedeckt.

Seine Elf gewann am vergangenen Samstag sicher mit 3:0 gegen Atzendorf. Der Sieg tat nach durchwachsenem Saisonstart der Seele gut, zumal Torjäger Friedrich „Fritze“ Reitzig fehlte. Der Erfolg sollte allen Spielern Selbstvertrauen zurückbringen, schließlich steht fast die Elf der Vorsaison auf dem Platz. Für zwei Spieler dürfte es eine besondere Partie werden, trugen Marcel Schreiber und Philip Zablinski bis Ende der Vorsaison das Trikot des BFV. „Gegen unseren alten Verein wollen wir nicht verlieren“, kündigen sie an.

Dabei mithelfen will auch Reitzig, den Trainer Ralf Hermann wieder aufstellen kann. Er ist sicherlich ebenso darauf erpicht, sein Trefferkonto gegen Daniel Robinson, seinen alten Freund aus Halberstädter Tagen, aufzustocken.