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Fußball Fußball: Junge Wilde im Einsatz

24.05.2012, 15:07

Thale/MZ/dan. - Am Samstag werden im Hasseröder Kreispokal die beiden Finalisten ermittelt. Dabei sind noch drei Teams aus dem Altkreis Quedlinburg im Rennen. Stahl Thale II hat um 14 Uhr Heimrecht im Spiel gegen den SV Ermsleben. Reinstedt reist nach Schwanebeck.

Nachdem die Reserve des SV Stahl Thale durch Punktverluste zuletzt u. a. in Ermsleben (2:3) und gegen Wegeleben (3:3) den Aufstieg in die Harzoberliga an den schärfsten Widersacher Germania Neinstedt abtreten musste, konzentriert sie sich nun voll und ganz auf den Kreispokal. Ermsleben nimmt in der gleichen Kreisliga-Staffel derzeit Tabellenplatz sechs ein. Mit elf Siegen und elf Niederlage hat das Team eine ausgeglichene Bilanz und damit den Klassenerhalt sicher. Am Samstag fehlen lauf Manfred Kühne Tom Förster, Iven Holzmann und wahrscheinlich Marcel Krieg wegen Verletzungen. "Dann müssen die angeschlagenen Spieler ran. Jetzt sind wir so weit gekommen, da wollen wir auch ins Finale."

Thales Zweite ist für die Ermslebener durchaus Favorit, auch wenn das an der Bode nicht unbedingt so gesehen wird. Nach der jüngsten 2:3-Niederlage waren die Thalenser im Hinspiel nur knapp erfolgreich (1:0). Pokalspiele haben bekanntlich ihre eigenen Gesetze, so dass eine Vorhersage schwer ist.

Die Bode-Städter hoffen auf einige "junge Wilde" der ersten Mannschaft, die mittlerweile fast alle schon zum Stammpersonal zählen. So freut sich Co-Trainer Bernd Quasthoff auf Unterstützung durch Torwart Henrik König (19), Mittelfeldspieler Steffen Hägemann (20) sowie Angreifer Tobias Fahldieck (17), die für das bisherige "Nehmen" der "Ersten" bei Personalnot auch wieder etwas an die zweite Mannschaft zurückgeben wollen. Allerdings ist diese Solidarität "von oben nach unten" nicht uneingeschränkt möglich, sondern unterliegt strengen Kriterien. So besteht dennoch Personalnot, so dass Quasthoff auf Spielersuche ist.

Ein Sieg, verbunden mit dem Einzug ins Pokalfinale im Harzkreis, wäre für die Thalenser Reserve der größte Erfolg in der Pokalgeschichte seit 1990. Damals blieb sie im Finale des Kreises Quedlinburg gegen Harzgerode (3:2) erfolgreich und wiederholte diesen Triumph zehn Jahre später gegen Westerhausen (1:0).

Die zweite Elf aus der Stadt Falkenstein, der FSV Reinstedt, reist zu Blau-Weiß Schwanebeck. Reinstedt steh bereits einen Tag vor dem Saisonende in der Harzliga 2 als Tabellendritter fest. Schwanebeck wurde am Wochenende als Meister der Harzliga 1 und damit Aufsteiger in die Harzoberliga ausgezeichnet. Mit 105:24-Toren bei nur einer Saisonniederlage gelang das eindrucksvoll. Sie werden darauf brennen, dem Meisterschaftserfolg auch noch den Pokalsieg folgen zu lassen. Doch im Viertelfinale gegen Timmenrode taten sich die Schwanebecker beim 5:4-Sieg schwer. Reinstedts FSV-Chef Daniel Brunner will natürlich ins Finale. "So schnell kommt die Gelegenheit nicht wieder." Er muss nur auf Steven Groth verzichten und hat sonst die Bestbesetzung zur Verfügung.

Das Endspiel findet am Freitag, 8. Juni, um 18 Uhr in Berßel statt.