Domschatz in Halberstadt Domschatz in Halberstadt: 1936 erstmals gezeigt

Halberstadt - Die Geschichte der musealen Präsentation des Domschatzes beginnt bereits im Jahr 1936, als ausgewählte Stücke erstmals der Öffentlichkeit in der historischen Domklausur gezeigt wurden. Im zweiten Weltkrieg ausgelagert – unter anderem in einer Höhle am Stadtrand von Quedlinburg – und danach auf abenteuerlichen Wegen weitgehend vollständig zurückgeführt, öffnete am 4. Juli 1959 der Schatz erneut seine Pforten.
In dieser Form der musealen Präsentation sollte er nun für fast 50 Jahre Bestand haben. In den 1990er Jahren zeigte sich jedoch, dass die konservatorischen Rahmenbedingungen, schwankende klimatische Verhältnisse, ein fehlendes Depot samt Restaurierungswerkstätten, eine sanierungsbedürftige Bauhülle sowie ein in die Jahre gekommenes Ausstellungsformat eine Überarbeitung nötig machte.
In Zusammenarbeit entwickelte die Kulturstiftung Sachsen-Anhalt mit dem Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt sowie der Evangelischen Kirchengemeinde Halberstadt ein völlig neues Konzept zur Erhaltung und Präsentation des Domschatzes. 2008 schließlich eröffnete der damalige Bundespräsident Horst Köhler die mit großem Aufwand völlig neu gestaltete Dauerausstellung.