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Trendsport Christel Zander und Martin Stockmann verleihen Paddel und Boards in Ditfurt: Trendsport auf Kiessee

Von Petra Korn 23.08.2019, 07:56
Martin Stockmann beim Stand-up-Paddling auf dem Ditfurter Kiessee.
Martin Stockmann beim Stand-up-Paddling auf dem Ditfurter Kiessee. Sup Spot Harz

Ditfurt - Den ganzen Körper trainieren, dabei die Ruhe auf einem Gewässer fernab vom Strand und die Natur genießen: das ist Stand-up-Paddling, kurz SUP, das Paddeln im Stehen auf einem Board.

Wer diesen Trendsport schon kennt und ausüben oder wer ihn einfach mal ausprobieren möchte, der hat dazu jetzt am Ditfurter Kiessee die Möglichkeit: Christel Zander und Martin Stockmann haben hier ihren Stand-up-Paddle-Verleih „SUP Spot Harz“ eröffnet.

Die beiden jungen Ditfurter sind begeisterte Wassersportler - und haben 2014 das Stand-up-Paddling für sich entdeckt. Seither sind sie mit ihren Boards beispielsweise auf Flüssen oder im Mittelmeer unterwegs gewesen - und seit der Freigabe des Ditfurter Kiessees als Badesee natürlich auch auf diesem.

Christel Zander und Martin Stockmann sind seit zehn Jahren im Freizeit- und Wassersportverein

„Da wurden wir immer öfter gefragt, ob man das nicht auch mal probieren könnte“, berichtet Martin Stockmann. Wie Christel Zander erzählt, seien sie beide bereits seit zehn Jahren im Freizeit- und Wassersportverein, der sein Domizil am See hat, aktiv und durch ihren Sport „sowieso jeden Tag hier“.

Und so sei die Idee entstanden, Boards zum Verleih und damit die Möglichkeit zum Wassersport anzubieten. „Wir wollten etwas anbieten, das auch in das Naturschauspiel des Sees passt“, sagt Christel Zander.

Im ersten Quartal stellten sie ihr Konzept bei der Gemeinde vor; sie reichten Unterlagen für die zu beteiligenden Behörden beim Landkreis ein, verständigten sich mit den Anglern, die Pächter des Sees sind.

„Wir fangen erst einmal klein an und gucken, wie es anläuft“, sagt Christel Zander

Als alle erforderlichen Genehmigungen vorlagen, war die Badesaison, innerhalb der auch nur gepaddelt werden darf, schon vorangeschritten. Weshalb Christel Zander und Martin Stockmann ihren Verleih, für den sie sich beim Wassersportverein eingemietet haben, dann schnell und kurzfristig starteten. „Wir fangen erst einmal klein an, wollen zeigen, was hier angeboten wird, und gucken, wie es anläuft“, sagt Christel Zander.

Bis zum Ende der Saison am 15. September ist der Verleih sonnabends und sonntags in der Zeit von 14 bis 20 Uhr geöffnet, auch in Abhängigkeit vom Wetter. Aktuelle Informationen dazu würden sie auf Facebook geben, hier könnte auch angefragt werden, sagen die beiden Ditfurter.

Für eine, zwei oder vier Stunden ausgeliehen werden können unterschiedliche Boards - passend beispielsweise zum Gewicht des Nutzers und ob dieser schon Erfahrung hat oder zum ersten Mal auf dem Brett steht. Für die Paddler - maximal sechs dürfen gleichzeitig auf dem See ein - gibt es eine Einweisung: wie man auf dem Brett richtig steht, wie die Schläge mit dem Paddel gesetzt werden, wie man eine Kurve fährt oder sich verhält, wenn Wind und Wellen aufkommen.

„Wenn man mitten auf dem See ist, ist man eins mit der Natur“

Zum Stehpaddeln braucht man guten Gleichgewichtssinn und Koordination, erklärt Martin Stockmann. Und man sollte schwimmen können, ergänzt Christel Zander: „Es gehört dazu, dass man auch mal ins Wasser geht. Es ist ein Wassersport.“ Und einer, bei dem man nicht nur trainiert: „Man ist freier auf dem Gewässer, hat seinen Seelenfrieden und seine Ruhe, kann das genießen. Wenn man mitten auf dem See ist, ist man eins mit der Natur.“

Für ihren nebenberuflich betriebenen „SUP Spot Harz“ haben die beiden Ditfurter, die sich auch zum SUP-Instruktor ausbilden lassen und die Wintermonate zum Aufbau einer Internetseite nutzen wollen, noch jede Menge Pläne:

So sollen im kommenden Jahr Einsteigerkurse und Dämmerungsfahrten auf dem See angeboten werden, gedacht ist ebenso an Yoga auf den Brettern. „Und zu Beginn der Saison nächsten Jahres werden wir wahrscheinlich ein kleines Eröffnungsfest machen“, sagt Martin Stockmann.

Ein anderer Aspekt ist den beiden auch jetzt schon ganz wichtig: „Wir vermitteln auch Materialkunde“, sagt Martin Stockmann. „Ein Stand-up-Board zu produzieren hinterlässt einen CO₂-Abdruck. Es sollte deshalb nicht schon nach einem Jahr kaputtgehen“, wirbt er dafür, beim Kauf eines Boards auf Qualität zu achten.

››Informationen und Kontakt über Facebook SUP Spot Harz oder per E-Mail an [email protected].

(mz)