Nachfolge von Schulze Nachfolge von Schulze: Auch Andy Grabner will Landrat von Anhalt-Bitterfeld werden
Anhalt-Bitterfeld - Der Sandersdorf-Brehnaer Bürgermeister Andy Grabner strebt einen Wechsel ins Anhalt-Bitterfelder Landratsamt an. Am Montag bestätigte der 46-Jährige, dass er Landrat werden möchte.
Über solche Ambitionen des CDU-Politikers war bereits spekuliert worden, als Landrat Uwe Schulze Ende August verkündet hatte, seine politische Zukunft eher im Bundestag als in der Landkreisverwaltung zu sehen. Grabner hatte schon damals Interesse am Amt nicht verhehlt. Aber er wollte die Entscheidung mit Bedacht treffen.
Das hat er jetzt getan. „Nach langer und reiflicher Überlegung, insbesondere innerhalb des Familienrates, habe ich mich nunmehr entschlossen, als Kandidat bei der Landratswahl anzutreten“, erklärt der Diplomverwaltungswirt, verweist allerdings auch darauf, dass nicht er allein über einen Wechsel nach Köthen entscheide.
In die Waagschale wirft er die Erfahrung aus einer zwölfjährigen Bürgermeistertätigkeit
Es liege an der CDU-Basis, am 14. November den für sie geeigneten Kandidaten für die im Juni 2021 anstehende Landratswahl zu bestimmen. Neben Grabner steht auch Vize-Landrat Bernhard Böddeker in den Startlöchern. Ob es CDU-intern weitere Bewerber um die Landratskandidatur gibt, ist offen.
Fest steht, dass Andy Grabner wie sein zehn Jahre älterer Mitbewerber Böddeker mit Erfahrung wirbt. Seit 1997 arbeitet er in der Verwaltung, seit 1998 in leitender Funktion. In die Waagschale wirft er außerdem die Erfahrung aus einer zwölfjährigen Bürgermeistertätigkeit und von mehr als 15 Jahren Mitgliedschaft im Kreistag. „Ich bin fit und hoch motiviert, würde mit ganzer Kraft und Energie, mit dem erforderlichen Respekt und mit Mut das Amt des Landrats begleiten“, sagt Grabner. Er wolle gestalten, Impulse setzen und die Potenziale des Kreises ausschöpfen.
„Erst muss die Parteibasis und dann der Wähler entscheiden“
Der Wechsel ins Landratsamt reizt. Dazu steht Grabner. Aber er betont auch, dass er gern Bürgermeister in Sandersdorf-Brehna ist. Das Amt werde er unabhängig vom parteiinternen Nominierungsverfahren weiter mit ganzer Kraft ausüben. „Übrigens ist außer meiner Bereitschaft zu kandidieren alles Konjunktiv. Erst muss die Parteibasis und dann der Wähler entscheiden.“ (mz)