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Leichtathletik-Nachwuchs Leichtathletik-Nachwuchs: Begeisterung beim Hallensportfest des Köthener SV

Von philip thomisch 06.03.2013, 17:26

köthen/MZ - Wie bringt man Jugendliche dazu, Spaß am Sport zu haben? Diese Frage stellte sich der Köthener SV schon vor einiger Zeit. Im Ergebnis machte man es sich in der Bachstadt zur Aufgabe, Schüler und junge Vereinssportler mit Wettkämpfen zu begeistern. Das letzte Beispiel dafür dürfte das vierte Kinder- und Jugendhallensportfest sein, das am Samstag insgesamt 80 Schülerinnen und Schüler in die Halle der Hahnemann-Schule lockte. Fünf Schulen waren dabei vertreten. Doch auch die Nachwuchsathleten des Veranstalters Köthener SV und des SV Zörbig waren mit von der Partie.

Die Schüler konnten ihre im Sportunterricht erworbenen Fähigkeiten in den Disziplinen Sprint (über 30 Meter), Dreierhopp, Medizinballschocken sowie im Hochsprung und Staffellauf (400 und 800 Meter) unter Beweis stellen. Mario Barabas, Veranstalter vom Köthener SV, gefiel besonders die „Welle der Begeisterung“, die durch die Sporthalle zu schwappen schien, wenn es dann ums Ganze ging: „Bei Staffelläufen kam so richtig Stimmung auf“, freute er sich, „alle Schüler feuerten lautstark ihre Läufer an.“ Die Grundschule Radegast, die in diesem Jahr erstmals mit sieben Schülerinnen und Schülern vertreten war, siegte in der Staffel (Altersklasse W10) und die Läuferinnen Maxi Rudolph, Emily Koboth und Lea Seifert freuten sich über eine ansprechende Zeit von 55,99 Sekunden. In der Staffel am schnellsten unterwegs waren an diesem Tag die U14-Starter des Köthener SV. Mit einer Zeit von 44,97 Sekunden stellten Roman Damasch, Jonas Hensel und Frederike Loos mit dem Tagesrekord unter Beweis, was möglich ist. Aber auch in den übrigen Disziplinen waren Sieger aus Vereinen und Schulen mitunter bunt gemischt. Die Nachwuchssportlerin Karla Weser vom SV Zörbig erkämpfte sich insgesamt drei zweite Plätze (Sprint, Dreierhopp und Medizinballschocken).

Nicht zum ersten Mal, aber mit deutlich mehr sportinteressierten Kindern dabei war die Freie Schule Anhalt. Sportlehrer Andreas Illek stand seinen Schützlingen zur Seite und lobte einige ganz besonders: „Ganz toll abgeschnitten haben aus meiner Sicht Luis Hoffmann, Till Raeck und Marlene Elste“. Wie wertvoll solch ein Hallensportfest mit gleich mehreren Schulen für die Entwicklung der Kinder ist, war sich Illek sicher: „Sport genießt an unserer Schule ohnehin einen hohen Stellenwert. Der große Bewegungsdrang ist spürbar. Viele unserer Schüler sind schon in Vereinen aktiv, und das Hallensportfest war eine gute Gelegenheit, Kinder an den Wettkampf heranzuführen“. Andreas Illek schwört darauf, dass der Ausgleich durch Bewegung zu erhöhter Konzentration und Auffassungsgabe im Unterricht führt. So hatten am Samstag neben den Schülern und Lehrern auch die Veranstalter ein Lächeln auf den Lippen.

Mario Barabas, dem die steigenden Teilnehmerzahlen sicher nicht entgangen sein werden, hofft auf eine baldige und erfolgreiche Fortsetzung der Veranstaltungsreihe: „Dafür muss ich allen Lehrern danken, die in den Schulen für eine Teilnahme geworben haben.“ Auch in den nächsten Jahren sollen sich noch mehr Schulen an den Wettkämpfen beteiligen. Die Welle scheint übergeschwappt zu sein.