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2. Volleyball-Bundesliga  2. Volleyball-Bundesliga: VC Bitterfeld-Wolfen plant nächste Saison den Aufstieg

Von Christian Kattner 29.05.2016, 13:00
Christopher Harpke (im Angriff) wird auch in der kommenden Saison für den VC Bitterfeld-Wolfen spielen.
Christopher Harpke (im Angriff) wird auch in der kommenden Saison für den VC Bitterfeld-Wolfen spielen. Bösener

Bitterfeld - Mittlerweile sind schon wieder ein paar Wochen vergangen, seitdem der VC Bitterfeld-Wolfen erklärte, dass es in dieser Saison noch nicht mit einem Start in der 1. Bundesliga klappen würde. Die Gespräche mit Spielern mussten natürlich noch einmal neu geführt werden, doch so langsam entsteht ein Mannschaftsbild, welches durchaus Hoffnung macht, dass aus sportlicher Sicht ein erneuter Angriff in Richtung 1. Liga in der kommenden Saison erfolgreich verlaufen wird. Nachdem mit Piotr Adamowicz und Michal Dytko bereits zwei Leistungsträger ihren Vertrag beim Vizemeister der vergangenen Zweitligasaison verlängert haben, zog nun auch der Kapitän nach. War sich Christopher Harpke nach dem Saisonende noch nicht ganz sicher, ob er denn bleiben würde, hat er nun für ein weiteres Jahr unterschrieben.

Karl Kaden sammelt Kraft für neue Aufgaben

Und das in Abwesenheit des Trainers. Noch bis einschließlich Sonntag genießt Karl Kaden die Pause nach der Saison und sammelt Kraft für neue Aufgaben. Den sportlichen Aufstieg hat er sich für die kommende Spielzeit zum Ziel gesetzt. „Der Kader muss aber unbedingt größer werden“, hatte er schon während der vergangenen Saison immer wieder betont und auch kurz vor seinem Urlaub noch einmal deutlich zum Ausdruck gebracht. Dieser Wunsch soll ihm erfüllt werden. „Elf, vielleicht zwölf Spieler sind das Ziel“, sagt Geschäftsführer Christoph Richter.

Nur Steve Reiche verabschiedet sich

In Abwesenheit des Trainers haben er und der Vorstand weitere Gespräche mit Spielern geführt. Aus dem Kader des vergangenen Jahres hat bislang nur Steve Reiche seinen Abschied verkündet. Chris Warsawski, Maximilian Schmidt, Felix Göbert und René Menzel haben laut Aussage des Geschäftsführers Angebote vorliegen. Mit Libero Michael Haßmann hat Präsident Michael Eisel Gespräche geführt. Geben diese fünf Spieler ihre Zusage, würde das Team derzeit acht Spieler umfassen. Ein Zuspieler soll noch verpflichtet werden, im Mittelblock wünscht sich Karl Kaden zudem noch Verstärkung. Die Gespräche mit Neuzugängen sind bereits sehr weit, es könnte sein, dass der Kader im Juni komplett ist.

Während vor drei Wochen die U16-Teams des VC Bitterfeld-Wolfen im Fokus standen und jeweils bei den Deutschen Meisterschaften spielten, stehen auch für die anderen Nachwuchsteams des VC Meisterschaften an. Die weibliche U11 wurde vergangene Woche Vierter bei der Landesmeisterschaft der Altersklasse U12. Bei der Nordostdeutschen Meisterschaft der U13 spielen die VC-Mädchen am Sonnabend in Berlin.

Am Sonntag treten dann die U13-Jungen U13 des VC Bitterfeld-Wolfen ebenfalls in Berlin zu ihrem Turnier an. (mz/ck)

„Der genaue Spielplan wird gerade entwickelt“

Dann wird der Zweitligist auch Gewissheit mit Blick auf den Spielplan haben. Ein paar Fakten rund um die neue Saison kennt der VC allerdings schon: Der Saisonstart erfolgt am Wochenende des 17./18. September, der letzte Spieltag findet am 22. oder 23. April des kommenden Jahres statt. 13 Mannschaften werden in der 2. Bundesliga Nord im kommenden Jahr spielen. „Der genaue Spielplan wird gerade entwickelt“, sagt Christoph Richter, „wir werden aber einige richtig weite Auswärtsfahrten haben.“

500 Kilometer ins Tecklenburger Land

Der Auswärtstrip nach Fischenich gehört in jedem Fall dazu. Mehr als 500 Kilometer muss der VC Bitterfeld-Wolfen zurücklegen, um beim Aufsteiger zu spielen, knapp 500 Kilometer beträgt die Fahrtstrecke zu den Tecklenburger Land Volleys, einem weiteren Aufsteiger. Die Anfahrt zum dritten Neuling Schöneiche (bei Berlin) hat da schon etwas von einem Kurzausflug. Die restlichen Ziele sind bekannt. Lediglich die TSG Solingen und die abgestiegenen Teams aus Magdeburg und Frankfurt werden nicht mehr dabei sein.

Kurios ist dabei vor allem die Tatsache, dass Solingen nur in der 1. Bundesliga spielen wird, weil der VC Bitterfeld-Wolfen doch nicht den Weg in die höchste deutsche Spielklasse eingeschlagen hatte. Beim VC wird aber daran gearbeitet, dass sich beide Teams dort dann eben in der Saison 2017/18 wiedersehen. (mz)