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Das Revier des Wolfgang Hilbig Von hier aus

Uwe Kolbe und Angelika Fischer zeigen in Wort und Bild „Das Revier des Wolfgang Hilbig“: Meuselwitz, den Geburtsort des Schriftstellers, an den er immer wieder zurückkehrte.

Von Christian Eger 31.01.2025, 17:23
Schreiben am Ofen: Hilbigs Heizungskeller, 2011 (Ausschnitt)
Schreiben am Ofen: Hilbigs Heizungskeller, 2011 (Ausschnitt) (Foto: Volker Hanisch)

HALLE/MZ. - Vielleicht ist es noch zu früh, schreibt Uwe Kolbe. Zu früh, um als Fan an die Orte zu gehen, an denen der Schriftsteller Wolfgang Hilbig (1941-2007) im sächsisch-thüringischen Meuselwitz mehr als die Hälfte seines Lebens verbrachte, 38 Jahre insgesamt. Hilbig, der mit dem 1979 nur im Westen veröffentlichten Gedichtband „Abwesenheit“ im Osten bekannt und 1993 mit seinem Roman „Ich“ gesamtdeutsch berühmt wurde. Hilbig, der Arbeiter, der als Heizer diente, aber ein Schriftsteller war. Ein Mann, der über Jahrzehnte unter widrigsten Bedingungen Weltliteratur schrieb, die – das ist keine Übertreibung – literaturnobelpreiswürdig gewesen wäre.