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Westdeutscher Fotograf in der DDR Einer der Wenigen, die in den Osten wollten

Der Fotograf Martin Jehnichen kam als Westdeutscher in die DDR. 1989 wurde er ausgewiesen. Heute lebt er in Leipzig, wo jetzt seine Ost-Fotos zu sehen sind.

Von Mathias Schulze 30.12.2024, 12:10
Letzter Sommer vor dem Mauerfall: Evangelischer Kirchentag in Leipzig im Juli 1989
Letzter Sommer vor dem Mauerfall: Evangelischer Kirchentag in Leipzig im Juli 1989 (FOTO: MARTIN JEHNICHEN/ARCHIV RUNDE ECKE)

Leipzig/MZ - Bielefeld, 1988: Der gebürtige Karlsruher Martin Jehnichen, Jahrgang 1962, findet als Student für Fotodesign und visuelle Kommunikation einen Aushang des „Deutschen Akademischen Austauschdienstes“, der sich durch schlichtes Design von den üblichen Angeboten, die ins westliche Ausland einladen, unterscheidet. Seit 1986, stolze 14 Jahre nach dem ersten Absichtsbekunden, bestand das „Abkommen zwischen der Regierung der BRD und der Regierung der DDR über kulturelle Zusammenarbeit“. Und Jehnichen stolpert über eine erste konkrete Folge: Lust auf ein Auslandssemester in der DDR?