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Filmfestspiele von Cannes In der Altmark gedrehter Film konkurriert um Goldene Palme

Der in der Altmark gedrehte Film „In die Sonne schauen“ konkurriert dieses Jahr um die Goldene Palme von Cannes. Regisseurin Mascha Schilinski gilt als eine der spannendsten Stimmen des jungen deutschen Kinos.

Von dpa/MZ Aktualisiert: 15.04.2025, 15:17
Schauspieler Gode Benedix auf der Neulinger Dorfstraße.
Schauspieler Gode Benedix auf der Neulinger Dorfstraße. (Foto: Ziems)

Arendsee. - Der in der Altmark gedrehte Film „In die Sonne schauen“ (Englischer Titel: „Sound of Falling“) geht ins Rennen um die Goldene Palme von Cannes.

Wie die Staatskanzlei mitteilt, wurden alle 34 Drehtage in der Altmark verbracht. Der Film sei mit 250.000 Euro von der Mitteldeutschen Medienförderung (MDM) unterstützt worden.

Filmfestspiele von Cannes: Altmark-Film hat es in den Hauptwettbewerb geschafft

„Ich freue mich außerordentlich, dass ein deutscher Film mit Bezug zum Filmland Sachsen-Anhalt Chancen auf die Goldene Palme von Cannes hat“, sagte Kulturstaatsminister Rainer Robra. „Das Filmland Sachsen-Anhalt bietet unverwechselbare Drehorte, nicht nur in der Altmark, sondern auch im Harz oder in Halle an der Saale.“

„In die Sonne schauen“ erzählt die Geschichten von vier Mädchen, die über einen Zeitraum von rund 100 Jahren auf einem Vierseitenhof in der Altmark leben. Die Handlung erstreckt sich assoziativ über viele Jahrzehnte und findet ihren Ursprung in einem bäuerlichen Vierseitenhof in der Altmark.

"In die Sonne schauen": Darum geht es in dem Film von Mascha Schilinski

Vier Mädchen, die in verschiedenen Zeiten an diesem Ort gelebt haben, werden zum Zentrum der Geschichte. Ihre Blicke enthüllen nicht nur das alltägliche Leben auf dem Hof, sondern führen hinter die Kulissen von Familiengeheimnissen und überlieferten Bräuchen.

Das Drehbuch, von Mascha Schilinski und Louise Peter in dreijähriger Arbeit entwickelt, wurde bei der 73. Berlinale mit dem Thomas-Strittmatter-Preis als „herausragend“ ausgezeichnet.

Filmfestspiele von Cannes finden Mitte 2025 statt

Regisseurin Mascha Schilinski, die 2017 mit dem Psychodrama „Die Tochter“ debütierte, gilt als eine der spannendsten Stimmen des jungen deutschen Kinos.

Schilinski steht neben internationalen Schwergewichten wie Wes Anderson, den Brüdern Dardenne, Jafar Panahi und Julia Ducournau im Rennen um die Goldene Palme.

Die Filmfestspiele von Cannes finden in diesem Jahr vom 13. bis 24. Mai statt.