Internationaler Kindertag Internationaler Kindertag: So feierte die DDR ihre Kinder

Halle (Saale) - Allen Kindern alles Gute zum internationalen Kindertag! Für all jene, die zu DDR-Zeiten Kind waren oder diesen als Eltern erlebten, dürften so manch Erinnerung wach werden.
Denn jährlich am 1. Juni wurde der “Internationale Kindertag” in der DDR ähnlich dem Frauentag umfassend gefeiert. Die Errungenschaften für die Entwicklung der Kinder wurden betont aber auch besonders das Leid der Kinder in der Dritten Welt.
In der DDR wurde der Kindertag sehr wichtig genommen: Solidaritätsbasare und andere Hilfsaktionen wurden veranstaltet, um die Lebensbedingungen von Kindern zu verbessern. Lehrer und Erzieher organisierten Feste in Schulen und Kindergärten. Auch Hausgemeinschaften feierten im privat Kreis mit Spiel und Spaß für den Nachwuchs internationalen Kindertag.
Internationaler Kindertag in der DDR - So berichtete „Die Freiheit“ damals
In der DDR-Literatur wurden den Eltern pädagogische Ratschläge für den Kindertag gegeben. Im Buch „Bald bin ich ein Schulkind” heißt es beispielsweise: „Gestalten Sie den Kindertag zu einem besonderen Ereignis. Dazu gehört gar nicht viel: ein nett gedeckter Tisch, ein kleines Geschenk, lustige Spiele in einer Kindergemeinschaft und abends der Fackelzug. Lassen Sie Ihr Kind an diesem Tag ruhig einmal etwas länger aufbleiben als sonst!”
Zum Kindertag in der DDR gehörte gehörte auch der Gesang. Das Lied „Über allen strahlt die Sonne“ handelt von Kindern auf der ganzen Welt - und das, was sie vereint. (mz)