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Frauenleiche bei Eisenach entdeckt Frauenleiche bei Eisenach entdeckt: Seniorin starb an Verbrennungen

03.01.2014, 17:06
Bilder einer unbekannten Toten und eine Karte mit dem Fundort werden bei der Polizei in Eisenach (Thüringen) an Pressevertreter ausgegeben. Bei der Leiche, die am Neujahrstag gegen 15 Uhr aufgefunden wurde, handelt es sich um eine etwa 70-75 Jahre alte Frau, die zahlreiche Verbrennungswunden aufweist. Die Öffentlichkeit wird um Hinweise gebeten.
Bilder einer unbekannten Toten und eine Karte mit dem Fundort werden bei der Polizei in Eisenach (Thüringen) an Pressevertreter ausgegeben. Bei der Leiche, die am Neujahrstag gegen 15 Uhr aufgefunden wurde, handelt es sich um eine etwa 70-75 Jahre alte Frau, die zahlreiche Verbrennungswunden aufweist. Die Öffentlichkeit wird um Hinweise gebeten. dpa Lizenz

Eisenach/dpa - Die am Neujahrstag in einem Wald bei Eisenach gefundene Frau ist an schweren Brandverletzungen gestorben. Das habe die Obduktion ergeben, teilte der Leiter der Kriminalpolizei Gotha, Matthias Kehr, am Freitag in Eisenach mit. Der Leichnam wies nach seinen Angaben Verbrennungen ersten bis dritten Grades auf. Laut Obduktion wird das Alter der unbekannten Seniorin auf 70 bis 75 Jahre geschätzt. „Sie könnte aber auch älter sein“, sagte Kehr. Weiterhin unklar ist, ob die vermutlich aus Eisenach stammende Frau Opfer eines Verbrechens wurde. Möglich seien auch ein Unfall oder ein Suizid.

Leichnam der Frau war stark entstellt

Die Leiche war von einem Spaziergänger am Mittwochnachmittag an einem Waldweg in der Nähe des Opel-Werkes entdeckt worden. Möglicherweise lag schon bis zu 24 Stunden dort. Zunächst habe der Mann den Körper für eine Schaufensterpuppe gehalten, sagte Kehr. Der Leichnam der knapp 160 Zentimeter großen Frau war stark entstellt, auch ein Teil der Haare war verbrannt. Der Oberkörper der Frau war unbekleidet.

Laut Kehr ist der Fundort ein Wanderweg. Auch am Donnerstag seien dort Spaziergänger unterwegs gewesen. Am Freitag suchten Ermittler den Wald weiter nach Spuren ab. Ob die Frau am Fundort auch starb oder möglicherweise woanders, ist ebenfalls noch unklar. Dabei konzentrierte sich die Suche auf einen Hügel, an dem auch mehrere Felsvorsprünge sind. Ergebnisse lagen aber noch nicht vor.

Auch noch keine neuen Erkenntnisse nach Leichenfund im Hohenwarte-Stausee

Die Polizei veröffentlichte am Freitag Fotos der Toten, da die Identität weiterhin unbekannt ist. Auch rief sie die Bevölkerung dazu auf, Beobachtungen zu melden. Zudem wurden die Anwohner einer Siedlung in der Nähe des Fundortes zu der Leiche befragt.
Auch im Fall einer zu Silvester im Hohenwarte-Stausee gefundenen männlichen Leiche kommt die Polizei nur langsam voran. Mit einer DNA-Analyse will die Polizei jetzt die Identität der aus dem Hohenwarte-Stausee geborgenen Leiche klären lassen. Eine Obduktion habe kein eindeutiges Ergebnis gebracht, teilte die Polizei am Freitag in Saalfeld mit. Das Resultat der Analyse werde frühestens in der kommenden Woche erwartet.
Die Leiche war an Silvester geborgen worden. Sie lag im Auto eines vor fast fünf Jahren spurlos verschwundenen 44-Jährigen aus Saalfeld. Das Autowrack lag in etwa zehn Metern Tiefe und war von Hobbytauchern Ende Dezember entdeckt worden. Anhaltspunkte für eine Gewalttat gibt es nicht.

Kriminaldirektor Matthias Kehr, Leiter der Kripo Gotha, zeigt das Bild der unbekannten Toten. Die Öffentlichkeit wird um Hinweise gebeten.
Kriminaldirektor Matthias Kehr, Leiter der Kripo Gotha, zeigt das Bild der unbekannten Toten. Die Öffentlichkeit wird um Hinweise gebeten.
dpa Lizenz
Polizisten ermitteln am 03.01.2014 in einem Waldstück bei Eisenach (Thüringen) im Zusammenhang mit einem Leichenfund.
Polizisten ermitteln am 03.01.2014 in einem Waldstück bei Eisenach (Thüringen) im Zusammenhang mit einem Leichenfund.
dpa Lizenz