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Dessau-Roßlau Dessau-Roßlau: Iraker wurde bei einer Explosion im Imbiss verletzt

03.07.2009, 20:56

MÖHLAU/MZ/LÖ. - Polizei und Staatsanwaltschaft teilten am Freitagabend mit, Spuren des 28-Jährigen seien in dem ausgebrannten Döner-Imbiss im Ortsteil Roßlau gefunden worden. Die Explosion hatte sich eine halbe Stunde vor der Ankunft des Irakers in Möhlau ereignet. Laut Polizei war sie vorsätzlich mit Brandbeschleuniger herbeigeführt worden. Rückschlüsse darauf, ob der 28-Jährige selbst das Feuer gelegt hat oder aus anderem Grund davon betroffen war, lasse der vorläufige Ermittlungsstand noch nicht zu, so Polizeisprecher Ralf Moritz. Ein politischer Hintergrund sei derzeit nicht erkennbar.

Im Asylbewerberheim in Möhlau hatten die Verbrennungen des Irakers für Angst vor fremdenfeindlichen Übergriffen gesorgt, zumal der Verletzte seiner Frau gesagt haben soll, er sei von Nazis "fertig gemacht" worden. Wann er selbst befragt werden kann, ist weiter offen. Nach seiner Einlieferung in eine Spezialklinik war er in künstliches Koma versetzt worden.