Volleyball Volleyball: Schmetterlinge schmettern

Theissen/MZ - Der 70-jährige Klaus Kalettka gehört zu den Gründungsmitgliedern des Volleyballvereins Schmetterlinge Theißen. Er hat den Volleyballern bei der Gründung im Jahr 2006 den Namen gegeben. Er erinnert sich: „Das hatte nichts mit Tieren zu tun, wie allerdings viele denken. Im Volleyball wird geschmettert. Und da kam ich auf Schmetterlinge.“ Seitdem hat sich der Verein, der Eintracht Theißen angehört, sehr gut entwickelt.
20 Mitglieder
„Etwa 20 Mitglieder hat unsere Abteilung, so dass wir in der Lage sind, bei Volkssportturnieren mehre Mannschaften zu stellen.“ Das erklärte Kalettka, der das dienstälteste Mitglied der Schmetterlinge ist und auf seinem Jersey die Nummer 43 trägt. Unter dem Motto „Volleyball macht Spaß“ trainieren die Frauen und Männer aus Theißen.
Ende 2006 überlegten sich ein paar Freunde, was man Sinnvolles tun könnte, um sich regelmäßig zu treffen und einen sportlichen Ausgleich zum Alltag zu schaffen. Anfangs noch als Treffpunkt mit sportlichen Ambitionen gedacht, schlossen sich jedoch immer mehr der Idee an und es entwickelte sich schnell eine Gruppierung mit Vereinscharakter. Tino Flesch, der im Verein leidenschaftlich die Bälle über das Netz spielt, kramte in der Vergangenheit: „Im Sommer 2009 fand in Theißen das erste eigene Volleyballturnier statt.“ Seitdem gebe es im Jahr zwei Turniere, die die Theißener organisieren. „Wir nahmen vorher an anderen Turnieren teil, sagten uns, dass wir auch eigene Turniere gestalten müssen. Einladungen erfolgten vor allem an die Vereine, bei denen wir waren“, so Flesch. Und so hätte sich ein „Stammpersonal“ entwickelt. Dazu gehört das Team, das sich Schokolade nennt. Und die haben eine außergewöhnliche Strategie. Die sieben Spieler des Volkssportsechsers kommen aus mehreren Bundesländern. Sie trainieren nie zusammen, aber spielen Turniere. Wie geht das? Der verantwortliche Leiter, der 43-jährige Pierre Engelmann aus Eisenberg, erklärte. „Wenn wir an Turnieren teilnehmen, dann trommle ich die Mannschaft zusammen.“ Akteure kämen aus Eisenberg, Leipzig und Coburg. Das habe bisher immer geklappt, auch wenn die Spielerdecke nicht groß sei. An sechs Turnieren nehmen die Akteure der „Schokolade“ teil. Darunter ist eine eigene Veranstaltung, die Schmetterlinge seien natürlich auch dabei.
Beim Frühjahrsturnier in der Theißener Halle an der Feuerwehr kam „Schokolade“ auf einen achtbaren zweiten Platz. Bei diesem Sechserturnier ging es sehr eng zu. Jeder konnte jeden bezwingen. Aber die Fairness stand auch diesmal im Vordergrund. Das sehr junge Team der Theißener Jugend spielte gegen die Schmetterlinge. Die Gastgeber ließen in dieser Partie gegen die Jugend nur fünf Spieler auflaufen. Um die Chancengleichheit zu bewahren, hörte man bei den Schmetterlingen. Die von Peter Neugebauer trainierten Kinder und Jugendlichen hinterließen trotz Platz sechs einen sehr guten Eindruck und erhielten bei der Siegerehrung alle Ehrenpreise. Und der Nachwuchs könnte bald die Reihen der Schmetterlinge verstärken.
„Die Turniere kommen auch bei den Bürgern gut an“, sagte Kalettka. Sie hätten in Theißen Familiencharakter. Das Sechserturnier wurde im Modus jeder gegen jeden ausgetragen. Es gab zwei Sätze pro Spiel. Stand es 1:1, wurde im Tiebreak über den Sieg entschieden.
Turniere mit Familiencharakter
Es kommen Leute, die beim Volleyball zuschauen, Kaffee trinken und sich mit anderen unterhalten. So wie Christian Zehmisch. Er spielt in Nonnewitz Tischtennis und schaute vorbei. Vielleicht wollte er auch seinen Mitspieler Christopher Müller beobachten, der wie immer bei den Luckenauer Hechten spielte. „Nun laufen bereits die Vorbereitungen auf das Turnier im Sommer, informierte Erik Brack, verantwortlicher der Spieleinteilung. Und die Stammteams werden im Theißener Stadion bestimmt wieder mit aufschlagen. Das Training findet in der Turnhalle an der Feuerwehr in Theißen statt.
Dienstags ab 20 Uhr und
samstags ab 17 Uhr
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