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Viele offene Fragen für die Schulleiter Viele offene Fragen für die Schulleiter: Wie Direktoren die Teilöffnung beurteilen

Von Martin Walter 17.04.2020, 06:47
Corona Zwangs-Ferien an Schulen (Symbolbild)
Corona Zwangs-Ferien an Schulen (Symbolbild) www.imago-images.de

Weißenfels/Droyßig - Ab 4. Mai soll der Schulbetrieb wieder langsam hochgefahren werden. Abschlussklassen sollen sogar bereits ab dem 23. April in die Prüfungsvorbereitung einsteigen. Das haben die Bundes- und die Landesregierung entschieden. Die konkrete Umsetzung ist aber noch nicht festgelegt.

Und so geben sich auch einige befragte Schulleiter bedeckt und möchten zunächst die konkreten Anweisungen der Landesregierung und des Landesschulamts abwarten.

Schule als realer Lern-, Begegnungs- und Sozialisationsort

„Dann werden wir eine Auswertung vornehmen und die Weichenstellungen für die kommenden zwei Wochen vorbereiten“, sagt etwa Stefan Auerswald, Schulleiter des Droyßiger Christophorus-Gymnasiums, und ergänzt: „Allerdings wird auch zunehmend klar, dass sich Schule als realer Lern-, Begegnungs- und Sozialisationsort durch keine digitale Dauerbeschulung aus der Ferne ersetzen lässt.“

Fragen, die sich ihm und weiteren Schulleitern stellen, seien unter anderem: „Wie kann eine Beschulung von kleineren Schülergruppen logistisch erfolgen? Auf welche Weise organisieren wir die Prüfungen unter Berücksichtigung der Sicherheitsbestimmungen? Wie gehen wir mit Kollegen um, die zu einer Risikogruppe gehören?“

„Unsere älteren Schüler sind sehr diszipliniert"

Darüber zerbricht sich gerade auch Jürgen Mannke, Schulleiter des Weißenfelser Goethegymnasiums den Kopf. Er empfiehlt, zunächst mit halbierten Klassen zu beginnen, um so den Sicherheitsabstand im Unterricht gewährleisten zu können. Für die Hofpausen gestalte sich das schwieriger. „Unsere älteren Schüler sind sehr diszipliniert. Auch die Jüngeren geben sich Mühe, aber für sie möchte ich nicht die Hand ins Feuer legen“, so Jürgen Mannke. (mz)