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Umgehungsstraße für Theißen Umgehungsstraße für Theißen: Unerwartete Probleme bringen Zeitplan durcheinander

Von Meike Ruppe-Schmidt 27.09.2018, 07:00
Nach der Maßnahme soll die Strecke der B91, auf der bis zu 11.000 Fahrzeuge täglich unterwegs sind, entlastet werden.
Nach der Maßnahme soll die Strecke der B91, auf der bis zu 11.000 Fahrzeuge täglich unterwegs sind, entlastet werden. Peter Lisker

Theißen - Beim Bau der Ortsumgehungsstraße in Theißen sind unerwartete Probleme aufgetreten. Diese haben jetzt kurzfristig zu einer Verzögerung der Baumaßnahmen geführt. „Bei den Tiefbauarbeiten ist man auf Hohlräume im Erdreich gestoßen, die mit Wasser gefüllt waren“, sagt Theißens Ortsbürgermeister Heinz Borde.

Alte Wasserleitung macht Probleme bei der Baustelle

Insgesamt sei das Gelände von vornherein als schwierig eingestuft worden, da es sich um ein ehemaliges Bergbaugebiet handelt. Als Grund für das Wasser im Boden nennt der Bauträger Deges (Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und Bau GmbH) eine alte Tagebauwasserleitung, aus der unbemerkt immer wieder Wasser in den Untergrund geflossen sei.

„Um das Gelände trocken zu legen, haben wir die Leitung zurück gebaut und Vertikaldrainagen angelegt“, erklärt Projektleiter Michael Herbst. Die Trockenlegung habe insgesamt sechs bis acht Wochen in Anspruch genommen. „Inzwischen sind die Arbeiten an der Baugrundverbesserung abgeschlossen.“

Wird die Umgehungsstraße für Theißen trotzdem noch pünktlich fertig?

Trotz der Verzögerung ist Herbst zuversichtlich, dass die Umgehungsstraße wie geplant Ende 2019 fertig gestellt wird. „Wir beginnen in den nächsten Tagen mit dem Bau von drei Brückenbauwerken über die Gleisanlagen. Und danach können die normalen Straßenbauarbeiten starten.“

Für diese erwartet der Projektleiter keine weiteren Verzögerungen. „Es sei denn, es treten in den kommenden Monaten über längere Zeit extreme Witterungsbedingungen auf.“ (mz)