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Trabi-Rallye in Loitzschütz Trabi-Rallye in Loitzschütz: Tröglitzer ist auf dem Stoppelfeld nicht zu stoppen

Von Yvette Meinhardt 11.09.2019, 11:00
Mehr als 50 legendäre Trabis gingen am Wochenende in Loitzschütz an den Start.
Mehr als 50 legendäre Trabis gingen am Wochenende in Loitzschütz an den Start. Hartmut Krimmer

Loitzschütz - Kevin Dylla hat es wieder geschafft. Der junge Mann aus Tröglitz ließ auch zur 27. Auflage der Trabi-Rallye nichts anbrennen und holte sich zum dritten Mal den Sieg im Finale. Damit verteidigte er seinen Pokal aus dem vergangenen Jahr. Auf Anhieb gewann er sein Qualifikationsrennen und kam locker ins entscheidende A-Finale.

„Ich hatte mir eigentlich einen dritten Platz ausgerechnet, Hauptsache auf dem Treppchen stehen“, sagt Kevin Dylla. Das zweite Jahr ging er mit seinem hellgrünen Trabant an den Start, denn die Rennpappe wurde von Hendrik Burghardt und Team auf dem Hof in Stocksdorf neu aufgebaut. Der Vorgänger war himmelblau und brachte auch schon einen Sieg in Loitzschütz ein.

„Das Finale war nicht einfach, denn es gab schon jede Mengen Fahrrinnen“

„Das Finale war nicht einfach, denn es gab schon jede Mengen Fahrrinnen“, sagt Dylla. Ganz locker stand der 21-Jährige vor dem entscheidenden Start in der Renngasse, stupst mit seiner grünen Rennpappe die „Drehzahljäger“ an und schiebt den Kontrahenten ein paar Meter voran. Im Parcours sind sie Gegner, draußen flachsen die jungen Männer zusammen. Denn die „Drehzahljäger“ sind gleich mit drei Kisten im Finale.

„Wenn ich gewinne, rasiere ich mir meinen Vollbart ab“, frohlockt Daniel Kröller und neckt seinen jüngeren Bruder Marcus Kröller und den Dritten im Team Thilo Wiemer. Gemeinsam schrauben sie seit Wochen an ihren Rennpappen, sind schon am Donnerstag nach Loitzschütz angereist. „Wir haben uns extra noch ein Wohnmobil gekauft, damit wir uns am Rande der Rennstrecke gemütlich machen können“, sagt Daniel Kröller. So haben sie auch großes Zelt aufgebaut, darin ist eine kleine Werkstatt eingerichtet. Am Abend haben sie in gemütlicher Runde zusammengesessen und gegrillt. Beim Kampf um den Sieg haben die „Drehzahljäger“ am Ende nicht mitzureden.

Sieger Kevin Dylla ist seit 2014 in Loitzschütz dabei

Der Sieger Kevin Dylla ist seit 2014 in Loitzschütz dabei. Bei seiner Premiere landete er noch auf Platz 22. In den Jahren 2016 und 2018 holte er sich bereits den Sieg. „Meine Blicke gehen jetzt zu den Ostdeutschen Autocross Masters, die vom 5. bis zum 7. Oktober in Frohburg stattfinden“, sagt der 24-Jährige. In Frohburg hat er im Frühjahr bereits einmal gewonnen.

Und beim großen Trabant-Rennen im Juni in Pausa (Vogtland) schrammte Kevin Dylla mit seinem Team Burghardt mit dem vierten Platz nur knapp am Siegerpodest vorbei. „Mit dem Trabi zu verschiedenen Rennen zu fahren, macht mir einfach Spaß“, sagt der junge Mann aus Tröglitz. Er arbeitet als Maschinen- und Anlagenführer bei der Mibrag. (mz)

Final-Ergebnisse:
Kevin Dylla vom Team Burghardt aus Tröglitz holte sich den Sieg beim Trabirennen. Auf den weiteren Plätzen folgen Stefan Steinmetz aus Droßdorf, David Junghanns aus Günthersdorf, Karsten Vogel aus Pausa, Marcus Kröller, Team Drehzahljäger, Michael Goltz, Dreschfestverein Loitzschütz, Daniel Kröller, Team Drehzahljäger, Sven Förster aus Nedissen, Christian Gentsch, DFV Loitzschütz, Thilo Wiemer, Team Drehzahljäger, Thomas Haberkorn, Team Planlos.

Bei der Organisation der 27. Trabi-Rallye halfen viele ehrenamtliche Helfer. Dazu gehören Volker Steuernagel, Margitta Schmid und Konrad Abel.
Bei der Organisation der 27. Trabi-Rallye halfen viele ehrenamtliche Helfer. Dazu gehören Volker Steuernagel, Margitta Schmid und Konrad Abel.
Hartmut Krimmer