Unwetter Sturmtief erwartet: Märkte in Weißenfels und Umgebung abgesagt
Was die Feuerwehren den Leuten raten.
Weissenfels/Hohenmölsen/Lützen/MZ - In Weißenfels, Lützen und Hohenmölsen sind die eigentlich für den heutigen Donnerstag geplanten Wochenmärkte abgesagt worden. Die drei Kommunen reagierten damit auf Unwetterwarnungen und angekündigte starke Windböen mit Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 120 Stundenkilometern. In Lützen sollen am Donnerstag auch die Friedhöfe in der Stadt und den Ortsteilen geschlossen bleiben. Eine Ausnahme werde nur für bereits angesetzte Trauerfeiern gemacht. „Wir bitten auch darum vom Besuch öffentlicher Parkanlagen und Waldgebiete Abstand zu nehmen“, mahnte die Lützener Stadtverwaltung alle Bürger zur Vorsicht.
Feuerwehren raten: Wälder und Alleen sollen gemieden werden
Auch in Weißenfels bleiben Türen geschlossen. So hat die Leiterin des Heimatnaturgartens Ute Radestock angekündigt, dass dieser am Donnerstag nicht öffnen wird. Für Freitag, den 18. Februar, werden Besucher gebeten, vorher telefonisch nachzufragen, ob der Tierpark geöffnet hat. Darüber will die Leiterin mit ihren Mitarbeitern kurzfristig entscheiden. Am Mittwoch habe sich nicht abschätzen lassen, welchen Schaden das Unwetter anrichtet.
Auch die Feuerwehren in der Region haben vor Gefahren, die von Orkanböen ausgehen, gewarnt. „Meiden Sie Wälder und Alleen“, hieß es beispielsweise in einem Aufruf der Weißenfelser Feuerwehr mit Blick auf Äste, die herunterfallen könnten. Auch von Dachziegeln gingen Gefahren aus. Man solle daher zu Beginn des Unwetters ein festes Gebäude aufsuchen. Bürger im Landkreis wurden außerdem gebeten, Gegenstände auf Terrassen, Balkonen und in Gärten sorgfältig zu sichern, insofern sich diese nicht ins Gebäude bringen lassen.
Autos sicher abstellen
Auch Fahrzeuge solle man vorausschauend und sicher abstellen. Aufgrund umgestürzter Bäume waren beim jüngsten Herbststurm in Weißenfels mehrere Autos beschädigt worden. Umgestürzte Bäume auf Privatgelände, von denen keine Gefahr ausgeht, seien übrigens keine Aufgabe der Feuerwehr, sondern von Fachfirmen - erinnerten die Weißenfelser Kameraden vorab.