Schutzausrüstung für den Landkreis Schutzausrüstung für den Landkreis: Wie die Kreisverwaltung Masken organisiert hat

Weissenfels - Mit einem Brief hat sich der Landrat des Kreises Heinsberg Mitte März an die chinesische Regierung gewandt und um Schutzmasken gebeten. Zwar ist die Lage im Burgenlandkreis bei Weitem nicht so dramatisch wie in Heinsberg, doch möchte sich auch die hiesige Kreisverwaltung nicht ausschließlich auf Lieferungen von Land und Bund verlassen und hat deshalb selbst die Initiative ergriffen.
Auf Bestellungen in China habe der Kreis verzichtet
So habe das Amt für Katastrophenschutz und Rettungswesen bislang insgesamt 60.000 FFP2-Masken und 100.000 OP-Masken organisieren können, teilt die Kreisverwaltung mit. Hervorzuheben sei diesbezüglich die Unterstützung der Lauchaer Löwen-Apotheke sowie der Zeitzer Schwanen-Apotheke. Letztere habe auch mit dem Naumburger Unternehmen Innovate vermittelt, „so dass das Unternehmen die Produktion von Desinfektionsmitteln beginnen konnte.“
Auf Bestellungen in China habe der Kreis hingegen verzichtet, „da momentan einige schwarze Schafe unterwegs sind, die aus der Coronakrise Kapital zu schlagen versuchen und beispielsweise nur auf Vorkasse liefern“, so die Begründung der Kreisverwaltung.
Lieferungen mit Schutzmaterial für den Burgenlandkreis soll weiter erfolgen
Die Lieferzeit der Handelspartner, sofern diese überhaupt noch lieferbare Bestände hätten, betrage derzeit zwischen acht und 16 Wochen. Die bisherigen Lieferungen mit Schutzmaterial seien zwar nicht immer fristgemäß, „aber zum Großteil in vollständigen Mengen“ erfolgt, so der Landkreis.
Zwar seien bereits weitere Lieferungen vom Land angekündigt, dennoch werde die Kreisverwaltung „die Entwicklung weiter beobachten und unter Beachtung der aktuellen Situation auch weiter Schutzmaterial bestellen.“ (mz)