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Neuer Autohof an der B180 Neuer Autohof an der B180: Bald Burger King am Dorfrand

Von Iris Richter 01.10.2016, 06:00
Auf jener Fläche bei Oberkaka soll der Autohof entstehen.
Auf jener Fläche bei Oberkaka soll der Autohof entstehen. Günter Bauer

Oberkaka - Für Fans von Fleischklopsen im Brötchen und schnellen Gerichten könnte das kommende Jahr ein Freudenjahr werden. Denn spätestens am 1. September 2017 will die amerikanische Schnellrestaurantkette Burger King in Oberkaka eine Filiale eröffnen. Dort soll unmittelbar an der Bundesstraße 180 ein Autohof entstehen. Bereits im April dieses Jahres stellte die Firma greenline- alternative Energien GmbH aus Schönebeck, die Investor des Projektes ist, ihre Pläne im Gemeinderat vor. Nun scheint das Vorhaben Konturen anzunehmen.

„Wir konnten Burger King für unser Vorhaben gewinnen. Die haben uns allerdings mit dem 1. September kommenden Jahres, an dem sie spätestens eröffnen wollen, eine klare Deadline gesetzt“, sagt greenline-Vertreter Karl-Heinz Burbank. Gegenwärtig würden die Planungen für das Projekt auf Hochtouren laufen. Bis Ende Oktober wolle man den Bauantrag einreichen, so Burbank.

22.000 Quadratmetern plant greenline bei Oberkaka

„Die betreffenden Grundstücke sind mittlerweile gekauft, wenn alles glatt geht, wird im Frühjahr mit den Erdarbeiten begonnen“, hofft Burbank. Letztlich müsse es dies auch, um den Termin halten zu können, fügt er hinzu. Denn gerade für die geplante Tankstelle seien nicht zuletzt auch Betonarbeiten nötig, um die Tankeinrichtungen zu sichern.

Auf rund 22.000 Quadratmetern plant greenline bei Oberkaka eine Tankstelle, ein Schnellrestaurant sowie einen rund um die Uhr bewachten Parkplatz für Lkw zu errichten. Der soll 50 Stellplätze für Lastwagen beinhalten, die eingezäunt werden. Zudem soll ein zusätzlicher Imbissbereich mit mehreren Sanitäreinheiten für die Fahrer angeschlossen sein. Ursprünglich gehörte auch ein Motel zu den greenline-Plänen. Doch das Vorhaben für eine solche Herberge, die den Pausenbereich zwischen Autobahn und Bundesstraße komplettieren sollte, würde erst einmal in der Warteschleife stehen. „Hier gibt es noch Probleme mit dem Grundstückskauf“, so Burbank.

Lärm und Dreck für die Region?

Die Gemeinde Meineweh hatte bereits im Frühjahr das gemeindliche Einvernehmen für das Vorhaben des Investors erteilt. Wenngleich dieses nicht kritiklos hingenommen wurde. So gibt es auch Befürchtungen, dass der Autohof Lärm und Dreck direkt vor die Tore des Dorfes bringen könnte. Insofern wurden als Bestandteil des Gemeinderatsbeschlusses auch entsprechende Schallschutzmaßnahmen gefordert.

Zudem wurde kritisiert, dass die Gemeinde einst die Ansiedlung von produzierendem Gewerbe favorisiert hat, die jetzigen Plänen damit nicht unbedingt konform gehen. Doch die meisten Räte stehen der Investition, durch die laut Ankündigung von greenline zwischen 50 und 60 Arbeitsplätzen entstehen könnten, positiv gegenüber. Zumal bereits vor Jahren über ein ähnliches Vorhaben diskutiert wurde, dieses sich aber zerschlug. Zudem sieht man in der Bebauung des Geländes eine Chance, dass eine immer wieder kritisierte Dreckecke am Dorfrand verschwindet, die meist durch vorbeifahrende Lkw-Fahrer verursacht wird. (mz)