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Landesklasse Landesklasse: VfB Nessa nimmt sich Laucha zum Vorbild

Von Tobias Schlegel 23.07.2014, 18:53
Der Kader des VfB Nessa, hintere Reihe (von links): Karsten Becker (Trainer), Christoph Streletzki, Kevin Oswald, Michael Schellenberg, Nico Georgi, Eric Vetter, Rico Muttke, Markus Hoppe (Mannschaftsverantwortlicher); vordere Reihe: Kevin Gerber, Marcel Müller, Felix Hietzscholdt, Florian Beier, Stephan Krieg, René Pertzel, Matthias Reimer. Es fehlen: Jörg Ritter, Silvio Lippert, Sebastian Köpper und Jan Franke (Trainer).
Der Kader des VfB Nessa, hintere Reihe (von links): Karsten Becker (Trainer), Christoph Streletzki, Kevin Oswald, Michael Schellenberg, Nico Georgi, Eric Vetter, Rico Muttke, Markus Hoppe (Mannschaftsverantwortlicher); vordere Reihe: Kevin Gerber, Marcel Müller, Felix Hietzscholdt, Florian Beier, Stephan Krieg, René Pertzel, Matthias Reimer. Es fehlen: Jörg Ritter, Silvio Lippert, Sebastian Köpper und Jan Franke (Trainer). Michael Thomé Lizenz

Nessa/MZ - Der VfB Nessa ist zurück auf der Fußball-Landesebene. Nach dem zweijährigen Gastspiel in der Kreisoberliga läuft die Mannschaft um das Trainerduo Jan Franke und Karsten Becker wieder in der Landesklasse auf und will sich dort auch nicht unter Wert verkaufen. „Wenn alles optimal läuft und uns der gesamte Kader zur Verfügung steht, können wir einen einstelligen Tabellenplatz schaffen“, erklärt Jan Franke. „Aber wenn mir jetzt jemand den Klassenerhalt anbietet, egal auf welchem Tabellenplatz, dann würde ich sofort unterschreiben. Der Nichtabstieg ist unser primäres Ziel, alles andere ist Zugabe“, so der Übungsleiter weiter.

Cleverness macht den Unterschied

Dem VfB entgegenkommen könnte die Tatsache, dass das Leistungsniveau in beiden Ligen nicht allzu verschieden ist. „Die ersten sechs Mannschaften der Kreisoberliga können auch in der Landesklasse mithalten. Es gibt nur ganz feine Unterschiede“, ist sich Franke sicher. Einzig die breiteren Kader und die Cleverness sprechen für die Teams der Landesklasse. Das habe man beim Kreispokal-Viertelfinale zwischen Nessa und dem SV Großgrimma gesehen. In einer offenen Partie führte der VfB sogar und fing sich erst in der letzten Spielminute den entscheidenden Treffer zum 2:3. „Damals hat die Cleverness des SV den Unterschied ausgemacht“, findet Franke. Seinen Kader hält er aber für breit genug, auch wenn der Verein weiter die Augen nach Verstärkungen offenhält. Bis dato sind nur die beiden Rückkehrer Florian Beier im Tor und Mittelfeldspieler Sebastian Köpper neu zum Team gestoßen. Abgänge hat er VfB dagegen keine.

101 Tore

Einen Teil zum Klassenerhalt soll wieder die Nessaer Offensive liefern. Ganze 101 Tore erzielten die Grün-Weißen in der abgelaufenen Spielzeit, so viele wie kein anderer Kreisoberligist im Burgenlandkreis. „Der Angriff ist unsere größte Stärke, aber wir wissen, dass wir in der Landesklasse nicht so offensiv auftreten können wie in der Kreisoberliga“, erklärt Franke.

Sonst käme seine Mannschaft defensiv schnell in die Bredouille, womit er den Nagel auf den Kopf trifft. „Wir sind in der Verteidigung nicht ganz so stark, aber das ist unserer offensiven Ausrichtung geschuldet.“ Deshalb legt der Aufsteiger seinen Fokus nun auf die Abwehrarbeit, die in den Trainingseinheiten ganz oben auf dem Plan steht. „In den bisherigen Vorbereitungsspielen hat man auf jeden Fall Fortschritte gesehen“, meint Jan Franke und nennt den BSC Laucha als Vorbild. Der einstige Rivale des VfB schaffte vor einem Jahr den Sprung in die Landesklasse und fand sich dort am Saisonende überraschend auf dem sechsten Tabellenplatz wieder. Ein Grund für den Erfolg war die Defensive. Mit nur 32 Gegentoren stellte Laucha die drittbeste Abwehrreihe der Liga. „Daran wollen wir anknüpfen“, erklärt Franke.

Konditionell in guter Verfassung

Mit der Saisonvorbereitung sei er allgemein sehr zufrieden, vor allem konditionell seien die Spieler in einer guten Verfassung. „Da hatten wir in den letzten Jahren nie Probleme“, so Franke. Dennoch beklagt der Nessaer die kurze Sommerpause. Nur sechs Wochen nach Ende der Kreisoberligasaison beginnt am 2. August die neue Spielzeit in der Landesklasse. „Das ist auf jeden Fall ein Handicap“, meint Franke. Da freut es den 33-Jährigen aber umso mehr, mit welchem Engagement seine Schützlinge im Training auftreten. So hätten die Spieler sogar freiwillig eine zusätzliche wöchentliche Trainingseinheit anberaumt.