Landesklasse Landesklasse: Michael Sturm macht den Club-Erfolg endgültig klar
WEISSENFELS/MZ/MV. - Durch die Kantersiege der Mitfavoriten VfL Halle 96 II und des 1. FC Zeitz findet sich die Club-Elf aber nur auf dem 5. Platz wieder.
Das Spitzenspiel hielt von Beginn an, was sich die Fans versprochen hatten. Wenig Mittelfeldgeplänkel, packende Torraumszenen aber auch zahlreiche Nickligkeiten und Gelbe Karten auf beiden Seiten prägten das Geschehen. Nach einer druckvollen Anfangsviertelstunde wurde Felix Bransch im Strafraum von den Beinen geholt. Den Elfmeter verwandelte Voitjech Kriz sicher zum 1:0 (13.). Danach kam auch der Gast öfter über die Mittellinie und besaß Chancen. Die besten vergaben allerdings David Schrahn (26.) und Robby Stuck (35.) per Kopf. Die Hausherren erwiesen sich da als treffsicherer. Nachdem Patrick Baudisch Abwehr und Torwart aushebelte, passte er auf den drei Meter frei vor dem leeren Tor stehenden Isaque Dias, der das 2:0 besorgte (27.).
Noch furioser war die zweite Halbzeit, die Felix Bransch nach einem Tumult im Fünf-Meter-Raum mit dem 3:0 einläutete (50.). Doch davon zeigte sich der Gast aus Merseburg unbeeindruckt. Jetzt hatte auch er seine Chancen. Schlorf verpasste nur drei Minuten später mit einem Kopfball äußerst knapp den Anschlusstreffer. Allerdings lief Merseburg oft in die Abseitsfalle. Zudem stieg die Härte an, was in fünf Gelben - eine für Patrick Baudisch - und einer Gelb-Roten Karte für Mirco Müller endete. In Unterzahl drehte Merseburg noch einmal richtig auf und kam in der 83. und 88. Minute durch Schlorf und Lars Dratschmidt zu zwei Toren. Doch im Gegenzug erzielte Michael Sturm mit einem sehenswerten Schlenzer in die lange Ecke den 4:2-Endstand. "Glücklicherweise fiel dieses Tor, sonst wäre es vielleicht noch mal knapp geworden", so Trainer Henryk Lihsa, der seiner Mannschaft eine gute und geschlossene Leistung bescheinigte. Das Abwehrverhalten nach dem 3:0 war allerdings alles andere als gut. Da gab es einiges zu bemängeln. Für sein Merseburger Gegenüber Jörg Sachse war dagegen der Elfmeter zum 1:0 dafür entscheidend, dass alles anders lief.
Weißenfels: Richter, Risian, Ley, Bransch, Schäffner (89. Schulz), Bettermann (89. Benndorf), Baudisch (79. Sturm), Scharf, Krivan, Kriz, Dias.