Landesgartenschau Apolda Landesgartenschau Apolda: Werbung mit dem Nachbar

Apolda/Naumburg - Apolda blüht auf: zur vierten Thüringer Landesgartenschau vom 29. April bis zum 24. September 2017. Auf einer Fläche von rund 15 Hektar in der Herressener Promenade wartet ein Großereignis auf den Besuch von voraussichtlich 350.000 Gästen. Ein Ereignis, mit dem die Region hervorragend für sich werben kann. Diese Chance will auch der Burgenlandkreis nutzen.
Gemeinsam mit der Stadt Bad Sulza wird er den Gartenschau-Besuchern die Tourismusregion Saale-Unstrut präsentieren. Nachdem zunächst der Entwurf und die Bepflanzung des sogenannten Botschaftergartens mit Unterstützung der Gala-Mibrag-Service GmbH geplant worden waren (wir berichteten), sind nach dem Wirken der bauausführenden Firmen Otto Kittel aus Zorbau sowie Gärten von Panknin GmbH aus Apolda bereits erste Ergebnisse zu sehen. Den Abschluss des ersten Bauabschnitts nahmen Landrat Götz Ulrich (CDU), der Leiter des Wirtschaftsamtes, Thomas Böhm, sowie der Geschäftsführer der Otto Kittel GmbH, Karsten Enders, zum Anlass, sich in Apolda einen ersten Eindruck von den Arbeiten zu verschaffen, informiert die Kreisverwaltung in einer Pressemitteilung.
„Aufmerksamkeit für Region“
„Mit dem Botschaftergarten Saale-Unstrut zur Landesgartenschau in Apolda möchten wir die Chance ergreifen, eine hohe Aufmerksamkeit für die Angebote unserer Tourismusregion zu erzeugen“, sagte Ulrich. Eines der wichtigsten Gestaltungselemente der Ausstellungsfläche wird die Burgruine mit der Glocke der Stadt Laucha sein. Sie ist als Hinweis auf die Gebrüder Ulrich zu verstehen, die mit ihrem Wirken die Städte Laucha und Apolda verbinden. Beide sind als Glockenstadt bekannt. Im Wechsel werden über die 149 Tage der Landesgartenschau hinweg außerdem drei Bilder entstehen.
Logo, Himmelsscheibe, Welterbe
Im Frühling wird das farbenfrohe Saale-Unstrut-Logo gepflanzt, anschließend soll die Himmelsscheibe von Nebra auf das zehnjährige Jubiläum der Arche Nebra und die neue Sonderausstellung „Aus der Tiefe geboren - Die Himmelsscheibe von Nebra“ hinweisen. Nach der Entscheidung der Unesco-Kommission über den Welterbe-Antrag der Region im Sommer 2017 in Krakau wird ab Juli das Welterbe-Logo zu sehen sein. Im Zentrum des Geländes wird das Thüringer Weintor, welches im Original in Bad Sulza steht, seinen Platz finden, geht aus der Mitteilung weiter hervor.
Die Nachbildung wird vom Thüringer Weinbauverein Bad Sulza zur Verfügung gestellt. Das Tor symbolisiert die länderübergreifende Verbindung und die Bedeutung als Weinregion. Außerdem bietet es Winzern, Gemeinden und touristischen Anbietern die Möglichkeit, sich zu präsentieren. Die Stadt Bad Sulza wird Miniaturen zeigen, so von der Toskana-Therme und vom Gradierwerk „Louise“. Umrandet wird der Garten mit Weinreben, die Andreas Clauß, Geschäftsführer des Thüringer Weinguts Bad Sulza, seit Beginn 2016 extra in Gefäßen zieht.
Landrat Ulrich zeigte sich nach der Begehung zufrieden: „Mit diesem Botschaftergarten wird es uns gelingen, das Interesse an unserer Region zu steigern. Besonders erfreulich ist, dass wir unsere Ausstellungsfläche in länderübergreifender Kooperation gestalten.“