Lage bleibt angespannt Lage bleibt angespannt: Burgenlandkreis wieder Corona-Risikogebiet

Weißenfels/Zeitz - Die Corona-Lage im Landkreis bleibt angespannt. Drei Tage in Folge lag die Sieben-Tages-Inzidenz über dem kritischen Wert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen - zuletzt am Montag bei 50,36. Das Robert-Koch-Institut empfiehlt beim Erreichen des Grenzwerts von 50 besondere Maßnahmen zur Eindämmung der Infektionen.
Von Freitag zu Montag zählte das Gesundheitsamt des Burgenlandkreises in absoluten Zahlen 32 neue Corona-Infektionen im Kreis. Die Hälfte davon entfiel auf den Sonnabend. Dass sowohl die Zahl der Neuinfektionen als auch die der Sieben-Tages-Inzidenz seither - wenn auch nur leicht - gesunken sind, stimmt optimistisch, dass es dem Gesundheitsamt gelingt, Infektionsketten zu unterbrechen.
Erkrankt sind im Burgenlandkreis gegenwärtig 148 Menschen
Erkrankt sind an dem Virus im Burgenlandkreis gegenwärtig 148 Menschen. Seit Beginn der Pandemie haben sich 407 Personen nachweislich damit angesteckt. Als genesen von einer Erkrankung gelten 252 Personen. Die Zahl derer, die an oder mit dem Virus gestorben sind, liegt inzwischen bei sieben. Der Burgenlandkreis machte am Montag jedoch keine Angaben zu Alter und Geschlecht des siebenten Corona-Opfers im Kreis.
Mit Sorge hatte Landrat Götz Ulrich (CDU) bereits in der vergangenen Woche berichtet, dass der Anteil der über 70-Jährigen, die sich mit dem Corona-Virus angesteckt haben, in den Tagen zuvor zugenommen hatte. Mit 58 Prozent hätten sich bisher mehr Frauen als Männer mit dem Virus infiziert. Gründe für Ansteckungen älterer Personen gingen unter anderem auf Busreisen an die polnische Ostsee oder Tschechien zurück.
„Hauptsächlich“ die „älteren Altersklassen“
Laut Amtsärztin Ina Schmidt waren unter den Corona-Patienten aus dem Burgenlandkreis, die zuletzt stationär behandelt werden mussten, „hauptsächlich“ die „älteren Altersklassen“.
In häuslicher Quarantäne aufgrund einer Corona-Infektion befinden sich im Burgenlandkreis gegenwärtig 258 Menschen, darunter 40 Kinder. (mz/kem)