Großeinsatz an Gasthof in Lützen Großeinsatz an Gasthof in Lützen: Container für Papier steht in Flammen
Lützen - In Lützen brannte in der Nacht zu Donnerstag ein Papiercontainer. Er stand im Innenhof des Gasthofes Roter Löwe.
Ein Großaufgebot an Feuerwehren wurde alarmiert. Wie Stadtwehrleiter Torsten Schubert sagt, sei anfangs von einem Kellerbrand des Hauses ausgegangen worden. Das bewahrheitete sich nicht. Dennoch wurden erst einmal die Feuerwehren aus Meuchen, Lützen, Bothfeld, Starsiedel, Sössen und Poserna angefordert.
Großeinsatz vor Gasthof in Lützen: Vor Ort gab es Entwarnung
Als vor Ort klar war, dass nur der Papiercontainer brennt, wurde für mehrere Wehren Entwarnung gegeben. „Aber hätte der Rote Löwe tatsächlich gebrannt, hätten die alarmierten Brandbekämpfer bei weitem nicht ausgereicht“, sagt Torsten Schubert mit Blick auf das große historische Gebäude.
Das Feuer aus dem Container griff glücklicherweise nicht auf das Haus über. Dabei spielte wesentlich mit hinein, dass die Fassade nicht mit Styropor gedämmt ist. „Es ist guter alter Beton“, so Schubert. Fassadendämmung sei für die Bewohner eines Hauses gut, weil sie Energie spare und Wärme dämme. Für die Feuerwehr hingegen sei sie ein schnell brennbares Material, welches sie löschen müssen. Durch die Hitzeentwicklung wurden jedoch Teile der Fassade des angrenzenden Hauses und ein Geländer beschädigt, so die Polizei.
Keine Parallelen zu Mülltonnen- und Containerbränden in Weißenfels
Zusammenhänge zwischen den Mülltonnen- und Containerbränden in den vergangenen Wochen in Weißenfels sieht Torsten Schubert nicht. „Es hätte auch jemand einfach eine Zigarettenkippe in das Papier werfen können. Wir hoffen, dass es kein Nachahmer ist“, so Schubert abschließend.
In Weißenfels hatte eine Brandserie die Feuerwehr in den vergangenen Wochen in Atem gehalten. Immer wieder wurden Container und Mülltonnen in Brand gesteckt. Dabei verwendeten der oder die Täter immer Brandbeschleuniger wie beispielsweise flüssigen Grillanzünder.
„Es wird ermittelt, aber Parallelen zu Weißenfels sehen wir erst einmal nicht“, so auch die Polizeipressesprecherin des Weißenfelser Revieres, Gesine Kerwien. (mz)