Floorball: Floorball: Martin Brückner ist dem UHC Weißenfels seit 12 Jahren treu

Weißenfels - Martin Brückner ist sozusagen das Gegenteil eines Nesthäkchens beim UHC Sparkasse Weißenfels.Mit seinen 31 Jahren ist er nicht nur der Älteste in der Mannschaft des deutschen Rekordmeisters. Brückner ist auch der Erfahrenste, denn keiner hat mehr Spiele auf dem Buckel, auch im Europapokal. Als sich der UHC 2004 zum ersten Mal mit ausländischen Meistern maß, war Brückner schon mit dabei, viele seiner heutigen Mitspieler gehörten da noch zum Weißenfelser Nachwuchs.

Damals war Brückner zwar selber erst 19 Jahre alt, er erinnert sich aber noch gut an das erste Turnier in Dänemark. „Wir hatten noch gar keine richtige Ahnung von Taktik, haben einfach so drauf- los gespielt. Auch deshalb sind wir gegen den schwedischen Meister Pixbö mit 1:27 untergegangen. So weit ich weiß, war das die höchste Niederlage in der Vereinsgeschichte“, so Brückner.

Nach dem Spiel gab es dann von den Finnen, die ebenfalls am Turnier teilnahmen, taktische Tipps für die nächsten Spiele. Diese gingen aber auch allesamt verloren. Trotzdem hat Brückner keine schlechten Erinnerungen daran. „Wir haben damals wertvolle Erfahrungen gemacht. Das war irgendwie der Startpunkt für die Entwicklung des Vereins, die bis heute anhält“, sagt Brückner.

Bei weiteren Auftritten bei späteren Qualifikationsturnieren lief es dann schon besser für den UHC Weißenfels. Gingen zunächst Finalspiele teilweise erst in der Verlängerung verloren, qualifizierte sich das Aushängeschild des deutschen Floorballs zum Beispiel 2012/13 zum dritten Mal nach 2004 und 2009 für ein Europapokal-Endrundenturnier, wo es wieder gegen die großen Nationen Schweden, Finnland, Tschechien und die Schweiz ging. „Jedes Turnier, jedes Spiel war ein Höhepunkt für mich und für den Verein. Das jetzt in Weißenfels zu haben, ist natürlich großartig und ich freue mich riesig darauf“, sagt Martin Brückner. (mz)