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Fair-Play-Auszeichnungen Fair-Play-Auszeichnungen beim Supercup

07.08.2016, 21:13
Zu den fairsten Mannschaften gehören die Frauen vom SV Großgrimma (links Doreen Fuchs).
Zu den fairsten Mannschaften gehören die Frauen vom SV Großgrimma (links Doreen Fuchs). Torsten Biel

Goseck - Udo Paul grinste ein bisschen schelmisch, als er erklärte, was denn die LSG Goseck mit dem Geld, welches sie für die Auszeichnung als fairste Mannschaft der Fußball-Kreisliga-Staffel 1 bekommen hat, machen würde.

„Wir haben das Geld schon investiert und zwar als Ablöse für unseren neuen Spieler von U/M Weißenfels“, bekannte der Vorsitzende der Landsportgemeinschaft, der schon vor der Saison die Fair-Play-Auszeichnung als Geldquelle ausgemacht hat.

„Ich habe zu den Spielern gesagt: Besser kann man das Geld nicht verdienen. Und deswegen sollen sie sich auf dem Sportplatz auch ordentlich verhalten“, freute sich Paul, dass dieses Vorhaben trotz einer roten Karte so gut funktioniert hat.

Die fairsten Frauen im Burgenlandkreis waren in der vergangenen Saison die vom SV Großgrimma. Das gelang ihnen zum ersten Mal und Kapitänin Doreen Fuchs weiß auch warum.

„Wir sind eine eingespielte Mannschaft und dann funktioniert das auch mit der Fairness. Wir ziehen das Bein aber auch schon mal zurück, weil wir doch alle am nächsten Tag gesund auf Arbeit gehen wollen“, so Fuchs, die unumwunden zugibt, dass man dadurch auch schon mal eine Niederlage in Kauf nimmt.

Das Geld soll für die Abschlussfahrt zum Saisonende verwendet werden. Wie in diesem Jahr, soll es auch 2017 wieder an die Feuerkuppe im Harz gehen.

Etwas weiter weg haben die Fußballer vom SV Burgwerben II (Kreisklasse, Staffel 2) ihre Abschlussfahrt der noch nicht einmal begonnenen Saison geplant. Denn ihr (Spieler-) Trainer Andy Roberti ist Belgier und möchte seine Jungs in seine Heimat mitnehmen, da zählt jeder Cent.

Für Roberti zählt neben dem Erfolg mit der Mannschaft auch die Fairness. So ist es für ihn wichtig, „dass wir nicht Spieler haben, die besonders auffällig sind. Wenn da mal einer dabei ist, der sich zu sehr beschwert oder zu hart in den Mann geht, nehme ich den auch mal vom Feld“, sagt der Trainer der Burgwerbener Reserve.

Sein Motto lautet: Spaß am Fußball. Und dann könne er solche Leute nicht gebrauchen und gelbe oder rote Karten machen keinen Spaß. (mz)