1. FC Weißenfels: 1. FC Weißenfels: Co-Trainer springt als Torwart ein

Weißenfels - Am Mittwochabend musste Maik Zimmermann improvisieren. Da dem Trainer des 1. FC Weißenfels vor dem Testkick gegen Kreisoberligist Naumburger BC kein etatmäßiger Torhüter zur Verfügung stand, musste Zimmermann kurzfristig auf seinen Co-Trainer Ronny Scharf zurückgreifen. „Er ist künftig eine Option und hat sich für höhere Aufgaben empfohlen“, sagte Zimmermann im Nachhinein mit einem Augenzwinkern. Immerhin hielt Scharf seinen Kasten über weite Strecken in den 90 Minuten sauber und ließ nur einen Ball durch. Im Gegenzug konnten sich seine Teamkollegen auf der anderen Seite dreimal in die Torschützenliste eintragen.

Dennoch war nach dem 3:1-Erfolg nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen beim Club. „Gegen einen Kreisoberligisten erwarte ich ein deutlicheres Ergebnis. Ohne dem Gegner nahetreten zu wollen, aber wir haben ganz andere Voraussetzungen und Bedingungen“, bemängelte Zimmermann angesichts des doppelten Klassenunterschiedes. Besonders bei der Einstellung seiner Schützlinge hätte es gehapert. Gegen die tiefstehenden Naumburger fiel dem Club nur wenig ein. „Ich habe da mehr erwartet. Jeder bekommt in der Vorbereitung die Chance, sich zu präsentieren und zu empfehlen. Dafür war das zu wenig“, kritisierte der Weißenfelser Trainer, der erneut viel probierte und während des Spiels permanent durchwechselte.

Zudem gefiel Zimmermann das Defensivverhalten seiner Mannschaft nicht. Seit jeher fordert der FC-Coach ein gemeinsames Arbeiten gegen den Ball. Dies habe er gegen Naumburg vermisst und so seien zu viele freie Räume für die Gäste aus der Kreisstadt entstanden. Trotzdem durfte auch dreimal gejubelt werden, als Vladimir Penev den Club nach 14 Minuten in Führung brachte. Die weiteren Treffer erzielten Marc Barthmuß (46.) und Tobias Bettermann (83). Damit nahm der Club Revanche für das 0:1 im Sommer. Schon damals standen sich beide Teams in einem Testspiel gegenüber. (mz)