Verbrechen aufgeklärt? Erschossene Lehrerin (40) auf der A9 - Polizei nimmt Verdächtige fest
Ein rätselhaftes Verbrechen steht offenbar kurz vor der Aufklärung: Im Mai 2023 war auf dem Standstreifen neben der Autobahn 9 bei Brück eine tote Frau in einem Auto entdeckt worden. Erschossen. Jetzt sind zwei Verdächtige gefasst.

Potsdam - Mehr als zwei Monate nach den tödlichen Schüssen auf eine Frau auf der A9 bei Brück (Brandenburg) haben die Ermittler zwei Verdächtige festgenommen. Das teilte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Potsdam, Christian-Alexander Neuling, am Mittwoch mit. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet.
Zwei Personen seien am Dienstag und Mittwoch vorläufig festgenommen worden, sagte der Sprecher. Unklar war, ob sie auch in Untersuchungshaft kommen. Es werde entschieden, ob ein Antrag auf Erlass eines Untersuchungshaftbefehls gestellt werde. Weitere Angaben zu den Verdächtigen wollte er mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen nicht machen.
Mord auf der A9? Ex-Mann und mutmaßlicher Killer festgenommen
Nach Informationen von „Bild“ und „B.Z.“ soll es sich bei einem der Verdächtigen um einen mutmaßlichen Auftragskiller handeln. Der Sprecher der Staatsanwaltschaft bestätigte das nicht. „Wir erteilen dazu im Moment keine weitergehende Auskunft.“ Auch zur Frage, wo die Verdächtigen festgenommen wurde, sagte er nichts.
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Die 40-jährige Frau, eine Lehrerin aus der Region, wurde am 10. Mai tot in einem Auto auf dem Standstreifen der A9 entdeckt. Zuvor war es laut Polizei dort zu einem Unfall gekommen. Eine Mordkommission ermittelte seitdem. Die Staatsanwaltschaft Potsdam hielt sich mit Hintergründen zu dem Fall stets zurück.
Am 10. Mai war es auf der A9 zwischen den Anschlussstellen Beelitz und Brück zu einem großen Polizeieinsatz mit Hunden und einem Hubschrauber gekommen. Ein Zeuge hatte ein abgestelltes Fahrzeug, das Unfallspuren aufwies, auf dem Standstreifen gesehen. Die alarmierte Polizei fand darin die tote Frau. Die Mordkommission startete einen Zeugenaufruf und zeigte das Fahrzeug des Opfers. Eine Belohnung von 5000 Euro wurde ausgesetzt.