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Amtsgericht Wolmirstedt Amtsgericht Wolmirstedt: Ex-Minister Rehhahn geht in Berufung

13.06.2008, 09:24
Der frühere Agrarminister von Sachsen-Anhalt, Helmut Rehhahn (l.), berät sich am 12. März 2008 im Amtsgericht Wolmirstedt (Bördekreis) mit seinem Verteidiger Dierk Horstmann. (Foto: dpa)
Der frühere Agrarminister von Sachsen-Anhalt, Helmut Rehhahn (l.), berät sich am 12. März 2008 im Amtsgericht Wolmirstedt (Bördekreis) mit seinem Verteidiger Dierk Horstmann. (Foto: dpa) dpa-Zentralbild

Wolmirstedt/dpa. - Ex-Agrarminister Helmut Rehhahn (SPD) hat gegen die vor zehn Tagen vom Amtsgericht Wolmirstedt verhängte Bewährungsstrafe wegen Bestechung Berufung eingelegt. «Wir haben dasUrteil angefochten, weil es für uns nicht haltbar ist», sagteRehhahn-Verteidiger Hans-Hein Thomas am Freitag und bestätigte damiteinen Bericht der «Magdeburger Volksstimme». Der 60-Jährige war am 4.Juni wegen Bestechung zu einer achtmonatigen Bewährungsstrafe und zueiner Geldstrafe von 5000 Euro verurteilt worden.

Das Gericht sah es als erwiesen an, dass Rehhahn dieBürgermeisterin von Mahlwinkel (Bördekreis) Ende 2005 mit 20 000 Eurobestechen wollte. Er wollte damit den Bau einer Schweinemastanlagewieder auf die Tagesordnung im Gemeinderat setzen lassen.

Thomas zufolge konnte bislang noch keine Begründung für dieBerufung abgegeben werden. «Wir warten immer noch auf dieschriftliche Urteilsbegründung», sagte der Rechtsanwalt. Liegt diesevor, muss die Berufung innerhalb eines Monats schriftlich begründetwerden. Danach werde der Fall vor dem Landgericht Magdeburg neuverhandelt.