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Zeitz Zeitz: Jugenddorfwerk hat volle Möbellager

Von Angelika Andräs 10.07.2013, 16:53
Möbel im Überfluss gibt es beim CJD in der Zeitzer Freiligrathstraße, wie Sabine Schätzke zeigt. Hochwasseropfer haben freie Auswahl.
Möbel im Überfluss gibt es beim CJD in der Zeitzer Freiligrathstraße, wie Sabine Schätzke zeigt. Hochwasseropfer haben freie Auswahl. Corina Wujtschik Lizenz

Zeitz/MZ - Wer im Hochwasser Hab und Gut verloren hat, findet in der Möbelbörse des Christlichen Jugenddorfwerks (CJD) in Zeitz wohl alles, was er braucht. Kostenlos. Denn die prall gefüllten Lager sind vielen Spendern zu verdanken. „Ja, wir haben sehr viele Möbel da“, sagt auch Sabine Schätzke, die Objektleiterin des CJD in Zeitz, „für die Flutopfer ist alles kostenlos, lediglich für den Transport muss ein Obolus gezahlt werden.“

Als das Hochwasser zurückging, als in Zeitz das große Aufräumen begann, da begann auch eine Welle der Hilfsbereitschaft und der Spendenbereitschaft ohnegleichen. Zahlreiche große Transporte aus ganz Deutschland kamen nach Zeitz. Geladen hatten sie Spenden, immer wieder Bekleidung, Möbel, Haushaltsgeräte, Dinge des täglichen Bedarfs. Nun sind die Lager voll, das CJD musste sogar schon andere Unterbringungsmöglichkeiten finden. Doch die Hochwasseropfer stehen nicht etwa Schlange. Viele haben aber auch noch andere Sorgen, als sich wieder einzurichten. Wohnungen, in denen alles unter Wasser stand, müssen oft noch austrocknen und saniert werden, ehe sie wieder bezogen werden können. Die Möbel werden also unter Umständen erst deutlich später benötigt. „Wir halten die Möbel bis 31. Juli für die Flutopfer vor“, sagt Sabine Schätzke, „vielleicht können sie ja auch die Möbel bei Bekannten unterstellen, bis sie sie benötigen.“ Danach soll die Börse wieder normal laufen. Was einen ganz einfachen Grund hat: Der Platz wird benötigt. Ähnlich sieht es mit den Kleiderbergen aus. „Kleidung geben wir zurzeit generell kostenlos ab“, so Schätzke, „wir haben einfach so viel.“

Ein Anwohner aus der Naumburger Straße würde sich gern Möbel ansehen, mit denen er seinen Hobbyraum wieder ausstatten kann. „Viele haben ja vor allem das verloren, was im Keller stand“, sagt er, „also nicht die Möbel aus der ganzen Wohnung. Es war bei uns genauso. Waschmaschine, Trockner und Gefriertruhe sind hin.“

Waschmaschinen sind gefragt, was diesen Gedanken bestätigen würde, das weiß auch Sabine Schätzke. Hier hat gute Chancen, wer eine natürlich noch voll funktionsfähige und gut erhaltene abgeben möchte. Ansonsten bittet das CJD, es den Hochwasseropfern einfach immer wieder zu sagen. In der Freiligrathstraße finden sie Möbel, Betten, Matratzen, Bettwäsche, Handtücher, Decken, Tische, Stühle, Schränke, Elektroherde, Mikrowellen, Wasserkocher. . . „Am besten sollte man sich bis zum 31. Juli einfach selbst hier umschauen“, sagt Sabine Schätzke.

Die CJD-Möbelbörse hat wie folgt geöffnet: Montag und Mittwoch von 8 bis 15 Uhr, Dienstag und Donnerstag von 8 bis 14, Freitag von 8 bis 11 Uhr