Zeitz Zeitz: Engagiert gegen die Krankheit
Zeitz/MZ. - Wie er sich sonst noch engagiert, wollte MZ-Redakteurin Angelika Andräs wissen.
Wie viele Mitglieder hat die Selbsthilfegruppe Morbus Bechterew heute?
Holluba: Wir sind jetzt 22 Mitglieder. Der Stamm derer, die die Gruppe gegründet haben, ist noch fast vollständig dabei. Unter den 22 Frauen und Männern sind drei Fördermitglieder, zwei Familienangehörige und Ulf Altmann, der uns von Anfang an unterstützt. Fördermitglieder sind natürlich für uns auch sehr wichtig, sie helfen uns nicht nur mit Geld, sondern auch mit ihrem Engagement
Heißt das, Fördermitglieder sind immer willkommen? Andere auch?
Holluba: Natürlich. Wir freuen uns über jedes Mitglied, über jeden, der auch aktiv am Gruppenleben teilnimmt.
Und was macht die Gruppe so?
Holluba: Wir treffen uns wöchentlich im Wechsel zur Wassergymnastik und zur Trockengymnastik. Diese Funktionsübungen sind sehr wichtig für die Gesunderhaltung, unsere Beweglichkeit und Förderung der Agilität. Genau das war ja ein Grund dafür, die Selbsthilfegruppe zu gründen. Wir treffen uns aber auch zum Nordic Walking, zu Festen, Fahrten, um Zeit miteinander zu verbringen, um uns auszutauschen. Das alles gibt ja den Halt, den Betroffene in einer Selbsthilfegruppe finden.
Für Sie erschöpft sich aber das ehrenamtliche Engagement aber nicht in der - natürlich sehr wichtigen - Gruppenarbeit?
Holluba: Nein. Ich bin Mitglied im Landesausschuss und im Arbeitsausschuss des DVMB, der Deutschen Vereinigung Morbus Bechterew. Der Arbeitsausschuss befasst sich ja immer mit bestimmten Themen, wie zum Beispiel der Frage der Hausärzte. Und ich bin auch immer noch Beisitzer im Landesverband des DVMB und Mitglied im Landesausschuss von Kassenärztlicher Vereinigung und Krankenkassen. Zu dem gehören seit Juni dieses Jahres auch Vertreter aller Verbände und Unterverbände.
Und das nennt man dann "ehrenamtlichen Un-Ruhestand"?
Name: Ich konnte nicht Nein sagen! Bei mir gehen sehr viele Informationen ein. Auch die Frage nach Mitgliedern in den Gremien. In der Gruppe fand sich meist niemand, aber es schadet ja nicht, da vertreten zu sein und sich einzubringen.
Wenn sich jemand einbringen will, als Betroffener in die Gruppe kommen oder einfach helfen, wie findet der Sie?
Holluba: Im Telefonbuch, über die Selbsthilfekontaktstelle am Zeitzer Kalktor oder im Internet über die Seite des DVMB, örtliche Gruppen.
Günther Holluba ist telefonisch zu erreichen unter 03441 / 21 57 49