Vorbereitung zu Halloween Vorbereitung zu Halloween: Schüler lehren das Gruseln
Kayna/MZ. - Nur der Transport der mit weißen Bettlaken bekleideten Gesellen bereitet den Preschers noch etwas Kopfzerbrechen. Die aus Luftballons und alten Zeitungen geformten Geister thronen auf Holzgestellen und schauen überlegen auf den Eindringling herab.
Nebenan lässt eine schwarze Spinne im Wechsel ihre sechs motorbetriebenen Beine spielen. Unter der Zimmerdecke baumelt eine selbst gebastelte Fledermaus. Und unter all den Requisiten, die Andrea Prescher entwarf, tummeln sich sechs junge Leute. Martin, Carolin, Sabrina, Björn, David und Dominik bereiten sich auf ihren Auftritt vor. Am 31. Oktober wollen die Achtklässler zum Gruselspaß in der Turnhalle eine grausige Geschichte aufführen, die sich vor langer Zeit auf dem Schlosse von Kayna ereignet hat.
"Dabei handelt es sich um eine überlieferte Sage, die sich an derselben Stelle, zur selben Zeit vor genau 401 Jahren ereignet haben soll", erzählt Frau Prescher. Die Mutter von Carolin engagiert sich im Heimatverein "Barbarossa" Kayna und Umgebung, genau wie Bärbel Hebestreit. Die pensionierte Lehrerin übt mit den Jugendlichen die Geschichte ein.
"Ziel der Veranstaltung ist es, wieder Geselligkeit unter die Leute zu bringen", erzählen die beiden Mitorganisatoren. Und weil im Oktober die Dorffeste bekanntermaßen ausklingen, besann sich der Heimatverein auf Halloween, einem Fest, das seinen Ursprung bei den Kelten hat.
Andrea Prescher und Bärbel Hebestreit bedauern es, dass es in Kayna keinen großen Saal zum Feiern mehr gibt. Eine Idee schwebt ihnen und dem Verein allerdings schon vor: Man könnte die alte Gaststätte "Zur Sonne", dort wo früher auch das Kino war, wieder aufleben lassen. Neugierige können sich schon mal zu Halloween anhand einer Tafel über den Vorschlag infomieren.