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Verkaufsbörse in Zeitz Verkaufsbörse in Zeitz: Premiere für Frauenkram

Von Wolfgang Reinhold 23.09.2013, 16:39
Gehörten zu den Verkaufsausstellerinnen (v. r.): Manuela Siebert, Kathrin Mühlberg und Mariannes Mächtig.
Gehörten zu den Verkaufsausstellerinnen (v. r.): Manuela Siebert, Kathrin Mühlberg und Mariannes Mächtig. Wolfgang Reinhold Lizenz

zeitz/MZ - Das Jugendhaus in der Zeitzer Freiligrathstraße war am vorigen Samstag von 10 bis 17 Uhr fest in Frauenhand. Die erste Verkaufsbörse „Weiberkram“ verfehlte ihre Zugwirkung nicht. Da staunten selbst die pfiffigen privaten Organisatorinnen Ina Eiteljörge, Karin Ehrlich-Hoffmann und Katrin Kießling nicht schlecht, als sie nach einer Stunde Öffnungszeit bereits 200 Schau- und Kauflustige per Strichliste zählten. Und auch danach herrschte ein ständiges Kommen und Gehen. Der Run auf die Angebote von Frauen für Frauen war immens groß. An über 30 Ständen boten rund 60 Akteurinnen zu Mini- und Verhandlungspreisen all das an, was Frauenherzen höher schlagen lässt: neu genähte und gebrauchte modische Bekleidung, Handarbeiten aus Ton, Wolle und Stoffen, Schals, Tücher, Modeschmuck, Stickereien und Accessoires in Fülle.

Ina Eiteljörge (44) vom Zeitzer Veranstaltertrio war begeistert: „Das hätten wir nicht gedacht, dass die Premiere so gut ankommt.“ Neben vielen Zeitzerinnen zählten u.a. auch Gäste aus Österreich, Leipzig, Naumburg und Hohenmölsen zu den Akteurinnen. Die Idee des Weibermarktes habe man von Jena übernommen. „Um so was in Zeitz zu machen, bot sich der Schuppen geradezu an, hatten wir doch zum Personal des Kontakt-Cafes über die Kindersachenbörsen bereits Kontakte“, so Eiteljörge, die übrigens selbst töpfert. Weniger der Verkauf, sondern eher der Gedanke, dass Frauen miteinander ins Gespräch kommen und sich über ihre Hobbys austauschen, habe den Ausschlag für die Börse „Weiberkram“ gegeben.

Drei Ausstellerinnen: Manuela Siebert, Marianne Mächtig und Katrin Mühlberg aus Zeitz boten Selbstgenähtes und -gehäkeltes an. Dazu kamen farbig bemalte Zierfliesen, die Manuela Siebert anfertigt, und gratis Massagen für Kopf, Hände und Füße, die Kathrin Mühlberg gleich vor Ort anbot. Ihr gemeinsames Motto des Tages lautete: „Nicht nur reden, sondern dabei sein und machen!“ (wr)

Alle, die zur „Weiberkram“-Börse kamen, wurden im Foyer mit einem Gläschen Sekt empfangen. Den Unkostenbeitrag von einem Euro nahmen alle gern in Kauf. Kaffee und Kuchen gab es hier auch. Und Rosita Nestler und Dagmar Seyffart im Kontakt-Café sorgten mit ihrem Imbissangebot, darunter der deftigen Spezialität „Schuppen-Burger“, für das leibliche Wohl der Besucher und Akteurinnen.

Beste Stimmung herrschte am Tontöpfe-Stand von Eva Schlegel aus Mockern/Altenburg. Blumen-, und Übertöpfe, aber auch lustige farblich gestaltete Tonfiguren und Dekor-Dachziegel waren hier zu haben. „Ich habe in Leipzig einen Flyer entdeckt, und da habe ich mir gesagt, beim Zeitzer Weiberkram-Markt musst du einfach dabei sein“, sagte Schlegel. Die beiden Zeitzer Schülerinnen Maria-Clara Lebsuch und Jacqueline Müller waren mit T-Shirts, Jeans, Tüchern, Accessoires und Büchern an einem gemeinsamen Stand präsent. „Alles gut erhalten und erhältlich für einen Euro das Stück. Es macht großen Spaß hier mitzumachen“, so Maria-Clara Lebsuch.