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Sparkasse Burgenlandkreis Sparkasse Burgenlandkreis: Kerner soll neuer Chef werden

Von Birger Zentner 06.02.2014, 18:37

Zeitz/MZ - Für den Generationswechsel an der Spitze der Sparkasse Burgenlandkreis sind die Weichen gestellt. Ab 1. Januar 2015 soll Mario Kerner auf den Chefsessel rücken und Jürgen Kiehne ablösen, der im Dezember 65 Jahre alt wird. Designierter Stellvertreter ist Jörn Stauch. Er würde dann den Platz von Roswitha Heßmann (59) einnehmen. Wie Landrat Harri Reiche (parteilos), der auch Vorsitzender des Verwaltungsrates der Sparkasse ist, auf Nachfrage der MZ sagte, laufen die Verträge von Kiehne und Heßmann zum Jahresende aus. „Es gab ausführliche Gespräche mit den beiden jetzigen Chefs“, so Reiche. Dabei habe man Einvernehmen erzielt, dass sowohl Kiehne als auch Heßmann keine Wiederanstellung nach dem 31. Dezember 2014 anstreben.

Seit der Fusion 2008 haben Jürgen Kiehne und Roswitha Heßmann an der Spitze der Sparkasse Burgenlandkreis gestanden, nachdem sie zuvor die jeweils selbstständigen Kreissparkassen in Zeitz und Weißenfels geleitet hatten. Mit einer Bilanzsumme von mehr als zwei Milliarden Euro gehört die Kreissparkasse Burgenlandkreis zu den größeren in Sachsen-Anhalt. Die Marke von zwei Milliarden hatte sie 2011 erstmals erreicht. (ze)

Das letzte Wort zu der Neubestellung von Kerner und Stauch hat jetzt der Verwaltungsrat bei seiner Tagung im März. „Ich gehe davon aus, dass es Zustimmung gibt“, sagte Reiche, „weil die Mitglieder des Verwaltungsrates von Anfang an einbezogen wurden. Sie haben zu dieser Vorgehensweise keinen Einspruch erhoben.“

Sowohl der 40-jährige Kerner als auch der 39 Jahre alte Stauch sind beruflich in der Sparkasse Burgenlandkreis groß geworden. Wie Pressesprecherin Verena Fischer gegenüber der MZ sagte, haben beide dort gelernt. Kerner ist mittlerweile diplomierter Sparkassenbetriebswirt, Stauch hat ein Diplom als Bankbetriebswirt.

Der scheidende Vorstandschef Jürgen Kiehne hat seit 1991 an der Spitze von Sparkassen im heutigen Burgenlandkreis gestanden. Er leitete erst die Sparkasse Zeitz, dann die mit Hohenmölsen fusionierte Einrichtung. Im Zug der Gebietsreform 1994 musste er wiederum die Entflechtung führen, weil Hohenmölsen zu Weißenfels kam. 1997 bewältigte er die Fusion von Zeitz und Naumburg und elf Jahre später die zwischen Burgenland und Weißenfels.

Würdiger Abschied

Roswitha Heßmann kann mittlerweile auf rund 42 Jahre Sparkassenerfahrung zurückblicken, fast die komplette Zeit war sie davon in der Weißenfelser Kreissparkasse angestellt, die sie auch über viele Jahre geleitet hat. Nach der Fusion 2008 wurde Heßmann Vorstandsmitglied der größeren Burgenland-Sparkasse und Stellvertreterin von Kiehne.

Laut Landrat Harri Reiche soll beiden kurz vor ihrem Ausscheiden noch ein würdiger Abschied bereitet werden; für Kiehne bei einer Feierstunde in Zeitz und für Heßmann in Weißenfels, wo sie bis heute ihren Hauptschreibtisch stehen hat.