Radballer aus Zeitz: Radballer aus Zeitz: "Es war bislang die erfolgreichste Saison"

Zeitz - Mit dem Schuljahresende am Mittwoch geht für das Zeitzer Radballteam Lucas Hehring und Gabriel Jose die Saison zu Ende. „Es war bislang die erfolgreichste Saison des U 17-Teams“, sagt Trainer Holger Fischer.

Denn die Junioren der SG Chemie Zeitz holten sich bei ihrer vierten Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft den dritten Platz. In Sachsen-Anhalt ließen sie nichts anbrennen und wurden bereits im Frühjahr Landesmeister und kurz danach holten sie sich auch den Sieg im Landespokal.

Grundlage für diese Erfolgsserie war ein konzentriertes Training. Dazu gehören neben dem Radball in der Rasberger Turnhalle auch regelmäßige Einheiten im Fitnessstudio im Zeitzer Brühlcenter. Schon im Oktober folgten dann Sichtungslehrgänge und der Sprung in das Deutsche Nationalteam (Junioren). So konnten die U 17-Radballer bei Qualifikationsturnieren zur Europameisterschaft Erfahrungen sammeln.

Jetzt zum Ende der Saison nahm Lucas Hehring an mehrere Turnieren in der Erwachsenenklasse teil. „Vor allem gegen die Mannschaften aus der Zweiten Bundesliga musste Lucas erst einmal Lehrgeld bezahlen, schließlich ist er erst 16 Jahre alt. Trotzdem hat er sich gut geschlagen“, sagt Trainer und Opa Holger Fischer. Gabriel Jose war nach einem Moped-Unfall verletzt auf der Bank.

Seit fast zehn Jahren spielen die beiden Jugendlichen gemeinsam Radball, haben von 120 Turnieren bereits 40 gewonnen. Hinzu kommen fünf Landesmeistertitel und fünf weitere Siege im Landespokal. In der nächsten Saison greifen sie wieder an, denn obwohl Lucas an der Sekundarschule am Zeitzer Schwanenteich gerade seinen Schulabschluss gemacht hat, bleibt er in der Heimat und besucht ab September zwei Jahre lang die Fachoberschule Zeitz. Gabriel Jose kommt dann in die 10. Klasse.

Die jetzt beginnenden Sommerferien sind kurz bemessen. Schon am 24. Juli geht das Training wieder los. Und das aus gutem Grund. Denn seit kurzem besitzen die beiden Sportler neue Räder. Durch eine spezielle Carbonlegierung sind die Räder viel leichter, haben einen kürzeren Radabstand und sind damit deutlich wendiger. Die Jungen wiederum sind schneller im Antritt. „Der Ball ist 600 Gramm schwer und bei einem guten Schuss kann er schon mal 60 bis 80 Kilometer pro Stunde schnell sein“, erzählt Lucas Hehring. Er ist vor allem der Angreifer. „Ich mag Radball einfach, dafür braucht man Geschicklichkeit und es gibt jede Menge Action“, erzählt der Sportler. (mz)