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Polizei im Burgenlandkreis Polizei warnt vor Wildunfällen: So reagieren Autofahrer richtig bei Wildwechsel

Sonntagabend sind im Burgenlandkreis gleich drei Rehe bei Unfällen getötet worden.

Aktualisiert: 21.10.2024, 20:47
In der Dämmerung ist die Gefahr von Wildunfällen besonders groß.
In der Dämmerung ist die Gefahr von Wildunfällen besonders groß. (Symbolfoto: DPA)

Zeitz/MZ/ank. - Im Burgenlandkreis haben sich Sonntagabend an verschiedenen Orten Wildunfälle ereignet. Das ist der Polizei Grund genug, die Kraftfahrer zu bitten, die Aufmerksamkeit zu erhöhen und die Fahrweise an die herrschenden Straßen- und Witterungsverhältnisse anzupassen.

Ein Wildunfall ereignete sich auf der Landesstraße 191 zwischen Theißen und Hohenmölsen, nahe Nonnewitz. Dort habe ein 35-jähriger Autofahrer nicht mehr rechtzeitig bremsen können, als ein Reh plötzlich auf die Straße rannte. Der Wagen erfasste das Tier. Das Reh wurde schwer verletzt. Ein Polizist erlöste es mit einem Schuss aus der Dienstwaffe von seinem Leiden. Am Fahrzeug entstand Sachschaden. Auf der B88 bei Janisroda geschah ein weiterer Unfall. Auch dort lief plötzlich ein Reh auf die Fahrbahn. Ein 57-jähriger Autofahrer konnte mit seinem Pkw einen Zusammenstoß nicht mehr verhindern. Das Fahrzeug, so die Polizei, wurde beschädigt, das Reh überlebte den Zusammenstoß nicht. Ein drittes Reh verendete gegen 19 Uhr auf der Kreisstraße 2190 zwischen Kleingöhren und Stößwitz. Trotz Vollbremsung war es einem 38 Jahre alten Kraftfahrer nicht mehr gelungen, seinen Wagen rechtzeitig zu stoppen, als das Tier plötzlich vor ihm auf die Straße rannte. Der Pkw wurde beschädigt.

Wildunfälle geschehen vor allem in der Morgen- und in der Abenddämmerung. Wie aber reagieren, wenn Wild am Straßenrand auftaucht oder sogar schon auf der Fahrbahn steht? Abbremsen, abblenden und hupen, rät die Polizei allgemein. Wenn ein Zusammenstoß nicht mehr vermeidbar ist, sollte gebremst und geradeaus weitergefahren werden. Ausweichmanöver seien gefährlich und könnten zu Unfällen führen, die schlimmer enden als der Zusammenstoß mit einem Tier. Denn das Fahrzeug könnte mit Gegenverkehr kollidieren oder gegen einen Baum prallen.