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Planer und Investor wollen bauen

Von ANGELIKA ANDRÄS 10.03.2009, 18:45

ZEITZ/MZ. - Das bestätigte der Geschäftsführer Manfred Fuchs. "Wir denken, dass unter Einbindung der Schützenstraße auch die Innenstadt wesentlich und erfolgreich aufgewertet wird", so Fuchs.

Entscheidung verschoben

Er zeigt sich befremdet über die Auskunft, dass vor einer Entscheidung zu den beiden Bebauungsplänen Michaelpark und Lack-Lenssen keine Entscheidung über die Residenz-Passage gefällt werde. Hier macht er auch die einzigen Einschränkungen in Hinblick auf das Projekt am Schützenplatz: Nur wenn die beiden anderen Vorhaben realisiert würden, würde man vom Bauvorhaben Abstand nehmen. Dagegen hatte es für Verwirrung gesorgt, als die Oberbürgermeisterin in Vertretung Rainhilde Beret erklärte, dass man von dem Bauvorhaben Abstand nehmen müsse, weil es keinen Ansprechpartner und somit kein Interesse seitens des Bauträgers mehr gebe.

Strifflers Schreiben rechtens

Fuchs bekräftigt weiter, dass die schriftliche Reaktion der ProSalt GmbH auf diese Aussage, die durch deren Planer Jürgen Striffler am 19. Februar erfolgte, so mit Striffler besprochen gewesen sei. In diesem Brief wird der Stadt Zeitz eine Klage auf Schadensersatz in Höhe von 1,2 Millionen Euro angedroht. Das entspreche der Summe, heißt es in dem Schreiben, die bereits als "irreparabler Schaden" entstanden sei. "Der Grund unserer Forderung ist in der Blockadehaltung und Informationssperre Ihrer Stadtplanung zu suchen", schrieb Striffler. Und weiter: Das Objekt am Schützenplatz sei laut Bauplanung zu 100 Prozent vermietet gewesen. Inzwischen haben einzelne Mieter zurückgezogen und einen Mietvertrag im Michaelpark abgeschlossen, da auch an sie "die Information erging, dass Anträge anderer Einzelhandelsvorhaben solange auf Eis gelegt werden, bis die Genehmigung zum Michaelpark vorliegt". Beret hatte daraufhin öffentlich erklärt, dass der Geschäftsführer der ProSalt GmbH dieses Schreiben für unwirksam erklärt habe. Nun bestätigt Fuchs, dass der Brief rechtens sei, er sollte damals lediglich noch nicht gleich öffentlich bekannt gemacht werden.