Manta-Matte trifft auf Bob

Zeitz/MZ. - Blond muss man sein in diesem Sommer. Warme Schoko-, Haselnuss- oder Kupfertöne gehen noch so durch. Und der Schnitt? Kurz und gut, Hauptsache frech, fröhlich und asymmetrisch nicht nur beim Pony, wie man sich im Zeitzer Haarstudio M & m genau erklären lassen kann. Doch gerade das muss extrem akkurat geschnitten sein. Deshalb gab es für die Mitarbeiterinnen des Salons in der Zeitzer Brüderstraße eine extra Schulung.

Dass sie die Schnitte perfekt drauf haben, demonstrieren sie mit ihren eigenen Frisuren. Wobei natürlich individuelle Beratung nicht zu kurz kommt. Oder Begriffserläuterung. Weil doch zum Beispiel der dank Amy Winehouse wiederauferstandene Beehive, der in den fünfziger Jahren schon einmal Kult war, wieder in ist. Oder zu buntgemusterten Röcken, Tuniken, weiten Blusen und Folkloreensembles auch "Boho, Hippie oder Gipsy" passen. Und was ist nicht tot zu kriegen? Der Bob! Es gibt ihn in verschiedenen Varianten, ganz klassisch, mit fast freiem Nacken und langem Seitenhaar, mit asymmetrischen Pony. Einen speziellen Trend konnten Sandra Müller und ihr Team in Zeitz nicht feststellen. Fast alles ist bei ihren Kundinnen gefragt. Und wer meint, dass es nicht lohnt, die Trends bei Männern zu hinterfragen, irrt. Da sind die Haare nämlich etwas länger angesagt. Vorn bis zu den Augenbrauen und hinten über den Hemdkragen. Gut im Rennen liegt der Mann auch mit Elvis-Tolle oder "Manta-Matte". Die ist bekannt auch als Nackentapete oder Vokuhila und war in den Achtzigern in. Der Name erklärt sich einfach: Vorn kurz, hinten lang. Keine Angst, auch braver Seitenscheitel darf weiter getragen werden. Und Frauen dürfen sich auch noch auf Männer mit Stoppel bis Glatze oder Dreadlocks freuen. Etwas länger sei in Zeitz auch gefragt, bestätigt Christin Gerhardt. "Hauptsache Ohren bedeckt, fransig geschnitten und schräger Pony", meint sie, "hier geht eigentlich keiner ohne schrägen Pony raus."

Der Trend beim Make-up gibt sich dieses Jahr sehr dezent. "Passend zur Mode", erklärt Heike Richter. "Als ruhiger Gegenpol, denn die Mode ist ja sehr farbenfroh und fast grell, da passen unauffällige Töne im Gesicht bestens dazu." Richter leitet das Beauty & Wellness Center, kurz BW, der Friseur- und Kosmetik GmbH Zeitz am Roßmarkt, sie erklärt anschaulich. Leicht und sehr natürlich kommt das Make-up daher und passt sowohl zu jungen wie reiferen Jahrgängen uneingeschränkt gut. Diesen natürlichen Look nennt man "Nude-Look". Er lässt die Trägerin fast so aussehen, als wäre sie gar nicht geschminkt. Darauf musste sich das BW-Team, wie auf jeden anderen neuen Trend auch, vorbereiten. "Wir erhalten rechtzeitig von Alcina die Trends, probieren es sofort aus und können es gleich umsetzen, wenn Anfragen kommen." Ob die in Zeitz kommen? Das kann Heike Richter nun wirklich nur bestätigen.