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Landesgartenschau 2004 Landesgartenschau 2004: Tausende erleben das Abschlussspektakel in Zeitz

Zeitz/MZ. - Die Lasershow präsentierte sich durchaus aufgehübscht. Mit einigen neuen Details, neuen Schriftzügen und einem neuen Block. Das Schloss Moritzburg ertrank in satten Farben, war Leinwand für zahlreiche Motive aus der Geschichte der Stadt und bekam ganz verschiedene bunte Muster angepasst. Das Feuerwerk verdiente tatsächlich das hin und wieder zu hörende "gigantisch" in seiner Formen- und Farbenvielfalt. "Hast du so was Schönes schon mal original gesehen?" fragte Regina Kretzschmar ihren Mann. Beide strahlten und waren froh, dass sie sich auf den Weg gemacht hatten. Schließlich waren sie auch am Nachmittag schon mit den Enkelkindern unterwegs gewesen. Sie wollten auf keinen Fall die Staffelstabübergabe an Wernigerode verpassen. Am Herzen lag den beiden Senioren eines: "Es muss unbedingt hier weitergehen, das Gelände muss erhalten und vor allem gepflegt ...

Von Angelika Andräs 25.10.2004, 17:35

Die Lasershow präsentierte sich durchaus aufgehübscht. Mit einigen neuen Details, neuen Schriftzügen und einem neuen Block. Das Schloss Moritzburg ertrank in satten Farben, war Leinwand für zahlreiche Motive aus der Geschichte der Stadt und bekam ganz verschiedene bunte Muster angepasst. Das Feuerwerk verdiente tatsächlich das hin und wieder zu hörende "gigantisch" in seiner Formen- und Farbenvielfalt. "Hast du so was Schönes schon mal original gesehen?" fragte Regina Kretzschmar ihren Mann. Beide strahlten und waren froh, dass sie sich auf den Weg gemacht hatten. Schließlich waren sie auch am Nachmittag schon mit den Enkelkindern unterwegs gewesen. Sie wollten auf keinen Fall die Staffelstabübergabe an Wernigerode verpassen. Am Herzen lag den beiden Senioren eines: "Es muss unbedingt hier weitergehen, das Gelände muss erhalten und vor allem gepflegt werden."

Dieser Gedanke beherrschte am letzten Tag der Gartenschau viele Besucher. "Macht nur weiter etwas Schönes draus", erklärte Kees van Ahlens. Der Holländer, der schon zum zweiten Mal nach Zeitz gekommen war, lobte die Anlage um das Schloss herum. Das Schloss, sagte er, müsse auf jeden Fall der Mittelpunkt des Ganzen bleiben. Und auch wenn man nicht mehr solche Blütenpracht zaubern könne, schloss sich seine Frau an, dann könnte man ein bisschen Farbe hineinbringen, wenn Gärtnereien oder Kleingärtner einfach etwas sponserten. Man solle bei der künftigen Gestaltung auch an die Jugendlichen denken. Fabian Falk begründete diese Überlegung so: Wenn sich auch junge Leute hier heimisch fühlen und Verantwortung tragen, seien Erhalt und Pflege viel langfristiger gesichert, werde das Gelände viel mehr angenommen. Die Gartenschau selbst hatten er und seine Freunde zweimal besucht. Aber ein Beachvolleyball-Feld, Freilichtkino, um nur einige Beispiele zu nennen, das sei doch etwas, das auch junge Leute anziehen würde.

Aus Berlin war am Wochenende eine Gruppe von Gärtnern, Landschaftspflegern und Gartenliebhabern angereist. Inge Kahlisch war zum dritten Mal dabei. Wegen der Knusperflocken, verkündete sie und lachte über die verdutzten Gesichter der anderen. "Aber ernsthaft, wir besuchen jede Landes- oder Bundesgartenschau, fahren auch ins Ausland zu solchen Ereignissen", meinte sie, "und eines kann ich ihnen versichern: dreimal waren wir noch nirgendwo. Muss ich da noch was sagen?"

Schade, dass die Zeit so schnell vorbeigeflogen sei, resümierte Werner Hahn, der regelmäßig aus Altenburg gekommen war. "Aber bei dem vielen Lob, den guten Fachkritiken - wer weiß, vielleicht kriegt Zeitz ja mal die Buga!"