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Künstler zieren Kalenderblätter

Von CLAUDIA PETASCH 09.02.2010, 17:48

KAYNA/MZ. - Kamen in den letzten Exemplaren unter anderem das Dorf und seine Ortsteile sowie historische Ansichten zum Zuge, sollen in dem neuen Kalender für das Jahr 2011 die Künstler aus dem Ort im Schnaudertal vorgestellt werden.

2005 ist der erste Kalender erschienen. "Der wurde sehr gut angenommen", erinnert sich Volker Thurm, ebenfalls Mitglied der Arbeitsgruppe und Würchwitzer Ortschronist. Damals waren historische Ansichten aus Kayna der Schwerpunkt, dazu gab es Erläuterungen der Abbildungen. "Anlass war eigentlich das Jubiläum 70 Jahre Waldbad, aber wir haben uns dann entschieden, nicht nur das Bad vorzustellen", erklärt Bärbel Hebestreit.

Der aller zwei Jahre erscheinende Kalender ist ein echter Renner geworden, die Auflage konnte von anfangs 100 auf inzwischen 200 Exemplare aufgestockt werden. Die Kalender gehen sogar bis nach Amerika. "Es gibt viele ehemalige Kaynaer, die sich einen oder gleich mehrere schicken lassen oder direkt bei uns kaufen", so Thurm. Vor allem die Abbildungen von alten Gebäuden lassen die Erinnerungen vieler Bewohner aufleben, wissen die Mitglieder der Arbeitsgruppe aus Gesprächen.

Für das neue Vorhaben rücken die Künstler aus dem Schnaudertal in den Blickpunkt der Arbeitsgruppe. Ortschronist Hermann Heiner hat eine Liste mit Namen angefertigt. So finden sich unter anderm Max Kurth, Christian Späte I., Erich Winsel und Helmut Otto wieder. "Wir sind auf die Zuarbeit der Bevölkerung angewiesen, suchen vor allem Werke der Künstler, die wir abfotografieren und für den Kalender verwenden können", erklärt Heiner. Er weiß aus Recherchen, dass es um das Jahr 1910 Tradition war, dass jeder Bauer seinen Hof malen ließ. An solchen Aufnahmen sei man ebenso interessiert, wie an Werken der Kaynaer Künstler, die den Ort und die umliegenden Dörfer zu verschiedenen Jahreszeiten zeigen. Gesucht werden zudem Hinweise zu weiteren Künstlern, die in Kayna, Roda, Mahlen, Zettweil und Lindenberg gewirkt haben, schließlich wolle man keinen vergessen, betont Heiner. Bereits im Sommer sollen die ersten Kalender auf Dorffesten verkauft werden. Dann werden wieder viele Besucher von auswärts da sein, die sich ebenfalls für den Jahresplaner begeistern. "Deswegen drängt der Termin zur Fertigstellung und wir hoffen, möglichst schnell weiteres Material von der Bevölkerung zu bekommen", so Thurm.

Informationen und Material nimmt Hermann Heiner entgegen, Telefon: 034426 / 5 08 79 sowie Volker Thurm, Telefon 034426 / 5 00 73