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Kaynaer singen im Festzelt das Lied vom alten Holzmichl

Von KLAUS-DIETER KUNICK 09.11.2008, 18:09

KAYNA/MZ. - Mit der Single "Lebt denn der alte Holzmichl noch?" wurde die Gruppe 2004 deutschlandweit bekannt.

"Das Kirmesfest kam in der Region gegen Ende des 10. Jahrhunderts auf", erklärte der Ortschronist von Würchwitz Volker Thurm. Es war eine Zeit, als in den Wendengebieten die ersten Kirchen entstanden. "Da die Kirchen von einem Weihbischof geweiht wurden, entstand das Kirchweihfest und daraus ist die Kirmes abgeleitet worden", sagte der Chronist.

Bei Kaffee, Kuchen sowie dem Gesang auf der Bühne herrschte eine prima Atmosphäre. Bärbel Ehrlich und Bärbel Hebestreit hatten am Kuchenstand mit Kaffeekochen und Abwaschen alle Hände voll zu tun. Aber auch Freunde des Heimatvereins, Kleingärtner, Mitglieder vom Gesangsverein und Sportler brachten sich ein, um die Veranstaltung zu einem Erfolg werden zu lassen. "Ohne weitere Helfer würden wir das nicht schaffen", ergänzte Bärbel Ehrlich.

Nicht umsonst wurde am Sonnabend "Karmse wie friehor" gefeiert. Passend dazu bot das Altenburger Folkloreensemble Ausschnitte aus seinem Programm. "Heute ist Kirmes und ich hab' kein Geld mehr", sang beispielsweise der Sänger der Altenburger, was die anwesenden Gäste erheiterte. Die erhielten zudem ein Stück Altenburger Ziegenkäse als Beköstigung. Aber auch die Geschichten von Luise Perchner aus Meuselwitz kamen gut an. Die 82-Jährige berichtete vom "Kaase aus Keene" und vom berühmten Huckelkuchen. "Ich finde es gut, dass unser Dialekt wieder mehr gesprochen wird", ergänzte Bürgermeisterin Margarete Späte (CDU) während der Veranstaltung.

Die kleinsten Kaynaer warfen indes mit dem Ball auf Dosen oder drehten das Glücksrad. "Für die Kinder hätte es ruhig ein paar Spiele mehr geben können", bemerkte Andrea Seyfarth. Ansonsten sei die Stimmung bestens gewesen, wobei sie sich auf Carly Peran bezog, der am Freitagabend groß auftrumpfte. Auch Grit Bartczak fand lobende Worte über die Kirmes.

Am Sonnabend wurde zugleich der schwerste Kürbis prämiert, die größte Rübe und die lustigste Kartoffel. Der Heimatverein "Barbarossa" Kayna und die Gaststätte "Zum Weißen Roß" hatten zu den dreitägigen Kirmesfeierlichkeiten eingeladen. Hermann Heiner vom Heimatverein dankte allen fleißigen Helfern für ihre Unterstützung.