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  7. Jack Wolfskin verkauft! Darum übernehmen Chinesen deutschen Outdoor-Spezialisten

Sitz im hessischen Idstein Darum übernehmen Chinesen legendären deutschen Outdoor-Spezialisten

Jack Wolfskin hatte zuletzt einen Golfausrüster aus Kalifornien als Besitzer. Dieser will sich jetzt auf das Kerngeschäft konzentrieren - und verkauft die Marke aus Hessen nach China.

Von dpa/DUR Aktualisiert: 14.04.2025, 11:52
Der deutsche Outdoor-Spezialist Jack Wolfskin wird vom chinesischen Konzern Anta Sports verkauft.
Der deutsche Outdoor-Spezialist Jack Wolfskin wird vom chinesischen Konzern Anta Sports verkauft. (Symbolfoto: Imago/argum)

Carlsbad/Idstein. - Der deutsche Outdoor-Spezialist Jack Wolfskin bekommt einen neuen Besitzer aus China. Der bisherige Eigentümer Topgolf Callaway aus Kalifornien verkauft Jack Wolfskin an den Konzern Anta Sports.

Zu dem Konzern gehören bereits Marken wie Wilson und Salomon, aber auch die Outdoor-Firmen Peak Performance und Arcteryx.

Topgolf Callaway erklärte den Verkauf von Jack Wolfskin mit einer Konzentration auf das Kerngeschäft. Derzeit sind bei Jack Wolfskin rund 1.500 Mitarbeiter beschäftigt.

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Chinesischer Konzern übernimmt Outdoor-Spezialist Jack Wolfskin

Anta Sports erklärte gegenüber dem Handelsblatt, man wolle mit der Übernahme das Outdoor-Segment ausbauen. „Die Integration von Jack Wolfskin ist ein weiterer Schritt in unserer globalen Expansionsstrategie.“

Topgolf Callaway bezifferte den Kaufpreis auf 290 Millionen Dollar. Der US-Konzern wolle sich auf sein Kerngeschäft als Golfausrüster fokussieren, sagte Firmenchef Chip Brewer. Topgolf Callaway hatte Jack Wolfskin Anfang 2019 für 418 Millionen Euro übernommen.

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Umsatzrückgang bei Jack Wolfskin

Für dieses Jahr erwartete Topgolf Callaway von Jack Wolfskin mit Sitz im hessischen Idstein einen Umsatzbeitrag von 325 Millionen Euro und ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 12 Millionen Euro.

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Im vergangenen Jahr hatte Topgolf Callaway das Schrumpfen des Europa-Geschäfts von Jack Wolfskin wegen schwacher Marktbedingungen als einen Grund für den Umsatzrückgang des Konzerns genannt.