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Jugendclub Jugendclub: Gemeinde hat stets ein offenes Ohr

Von Klaus-Dieter Kunick 14.09.2001, 13:49

Trebnitz/MZ. - "Die Gemeinde hat wirklich für uns immer ein offenes Ohr", berichtete die 17-jährige Maja Piekielny aus Trebnitz. Sie und viele andere junge Leute treffen sich regelmäßig im Jugendclub des Ortes. "Demnächst soll auch innen und außen am Club, der im ehemaligen Speisesaal der Schule untergebracht ist, noch einiges auf Vordermann gebracht werden", erklärte Bürgermeister Sepp Kunze. So sollen beispielsweise alle Räume tapeziert werden, kommen Rollläden an die Fenster, wird das Dach neu mit Pappe belegt und auch die Außentreppe erhält ein schöneres Aussehen. Zudem werden auch noch Tischtenniszubehör sowie einige andere Sportgeräte angeschafft. "Alle finanziellen Mittel", ergänzte Kunze, "sind schon genehmigt und das Geld ist auch schon da." Während die Gemeinde einen Teil an Geld bereitstellt, wollen die Jugendlichen ihren Anteil ebenfalls mit einbringen, in dem sie selbst mit Hand anlegen. Seit August hat zudem Angelika Rist ihre Arbeit als Dorfjugendpflegerin aufgenommen. "Bis jetzt läuft es in der Zusammenarbeit mit den jungen Leuten ganz gut", meinte sie. Sie wolle unter anderem auch die Verbindung zur Gemeinde halten. Frau Rist fügte hinzu, dass sie sich auch für eine abwechslungsreiche Freizeitgestaltung einsetze.

"Die Jugend soll sich hier im Ort unter Gleichaltrigen wohlfühlen", so der Bürgermeister. Arbeitsplätze könne er zwar auch nicht herbeizaubern, aber die Jugend müsse im Dorf bleiben. Es sei schon schlimm genug, wenn sie im Lande weiter westwärts ziehen. Kunze nannte aber auch zugleich die Sorge, die man gegenwärtig habe: Der Parkplatz. Hier gebe es immer wieder mal Reibereien, da einige Jugendliche das Radio zu laut anstellen würden. Beschwerden von Bürgern habe es schon gegeben. "Wir haben uns mit den betreffenden jungen Leuten auseinandergesetzt", erzählte der 16-jährige Markus Brinckmann, was auch Maja in dem Sinne bestätigte. "Manche Jugendliche halten sich eben an die Regeln und manche eben nicht", sagte sie. "Wir haben die Familie, die das betrifft auch schon zum Rostern eingeladen, doch gekommen ist sie nicht", ergänzte sie. "Das Problem ist aber, dass das ein öffentlicher Parkplatz ist", sagte Kunze. Er verstehe die Nöten der Familie. Wie man hier aus der Klemme komme, das wisse er im Moment aber noch nicht. Das aber eine Lösung gefunden werden müsse, das stehe fest.

Im November, wenn alle Renovierungsarbeiten abgeschlossen sind, wolle man alle Einwohner von Trebnitz zu einem Tag der offenen Tür einladen. "Wir möchten den Eltern zeigen, wo ihre Sprösslinge ihre Freizeit verbringen", so Kunze.