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Gäste messen Stärke im Brot

Von CLAUDIA PETASCH 31.01.2010, 19:24

Droyßig/MZ. - "Wir wollten uns über alles informieren, also wann Busse fahren, was der Schulbesuch kostet, wie der Unterricht ist und die Schule kennenlernen", begründet Ramona Friedel ihren Besuch zum Tag der offenen Tür an der Droyßiger Bildungseinrichtung. Tochter Vanessa geht in die vierte Klasse, könnte also ab dem kommenden Schuljahr das Gymnasium besuchen. Tanzen, reiten, klettern, all diese Angebote stoßen auf reges Interesse bei der Zehnjährigen. Sie könnte sich sehr gut vorstellen, künftig in Droyßig zu lernen.

Zwei Schüler führen die Familie durch das Gebäude, von diesem Angebot machen am Sonnabend viele Besucher Gebrauch. "Ich kann alle meine Fragen loswerden. Es finden sich überall Ansprechpartner, das ist sehr gut", lobt Ramona Friedel. In den Klassenräumen stehen nicht nur Lehrer Rede und Antwort, auch Schüler gestalten den Tag der offenen Tür mit. Patricia Oehlschläger und Anne Schönburg werten mit den Gästen ein Quiz rund um die Biologie aus und lassen Früchte in einem Karton ertasten. "Den Besuchern macht es Spaß, weil sie selbst etliches ausprobieren können. Das ist besser, als nur Flyer in die Hand zu bekommen", plaudert Anne Schönburg. Die Neuntklässlerin hilft gern an diesem Tag mit, war selbst, bevor sie auf die Schule kam, an so einem Schnuppertag zu Gast.

Nur eine kurze Verschnaufpause kann sich Lara Sperling gönnen. Die 13-Jährige ist am Mikroskop eingeteilt, doch weil der Andrang beim Experimentieren so groß ist, hilft sie auch hier mit. "Wir gucken, wie viel Stärkegehalt im Brot und wie viel Zucker im Saft ist", erklärt sie. Chemie sei ihr Lieblingsfach, betont die Naumburgerin. Und Jakob Schade, ebenfalls aus der Klasse sieben, erinnert sich, dass bei ihm der Tag der offenen Tür den Ausschlag gab, auf die Schule zu gehen. "Mir hat es einfach so gut gefallen. Die Lehrer sind freundlich und die Angebote für Arbeitsgemeinschaften besser als woanders", fasst er zusammen.

Für Hartmut Wirth ist die Entscheidung längst gefallen, Tochter Ulrike soll ab dem nächsten Schuljahr nach Droyßig gehen. Schon Tochter Christine besucht das Gymnasium, sie geht in die siebte Klasse. "Ulrike soll die Schule heute kennenlernen, für mich ist es auch interessant, mich hier umzusehen", begründet der Droyßiger während Ulrike japanische Schriftzeichen gestaltet und danach unter Anleitung von Karl Richard Schade Kraniche bastelt.