Gartenbaubetrieb in Theißen Gartenbaubetrieb in Theißen: Hier kann man sich bereits seinen Weihnachtsbaum aussuchen

Theißen - „Wer möchte, kann sich jetzt schon seinen Wunschbaum zu Weihnachten aussuchen. Dann kann der angezahlt werden - wir hängen einfach einen Zettel daran - und ab dem 10. Dezember abgeholt werden“, erklärt Hans-Jörg Forner, Chef des gleichnamigen Gartenbau-Betriebes in Theißen. Die Preise bleiben stabil, verspricht er. Sein Motto lautet: „Weihnachtsbäume dort kaufen, wo sie wachsen.“
Mit der Qualität und der Quantität ist der 60-Jährige sehr zufrieden. „Der feuchte Sommer war gut für das Wachstum. Dadurch sind die Bäume auch sehr schön ausgeformt“, macht Forner ein wenig Werbung für seinen Betrieb und legt noch einen drauf. „Natürlich haben wir eine Konkurrenz mit den Baumärkten. Aber dort werden Bäume verkauft, die teilweise schon Wochen vorher geschlagen worden sind. Wir werden unsere Bäume erst eine Woche vor Verkaufsstart vom Feld nehmen und so sind wir garantiert frischer“, so Forner.
Vor allem die beliebten Nordmanntannen und Blaufichten
Auf rund fünf Hektar, was ungefähr einer Fläche von zehn Fußballfeldern entspricht, gibt es in Theißen vor allem die beliebten Nordmanntannen und Blaufichten. Aber auch die besonders gut riechende serbische und die Weißfichte hat Forner im Angebot. Alle Bäume hat der 60-Jährige mit Mitarbeitern selbst gepflanzt. „Das sind 20 bis 30 Zentimeter hohe Sämlinge, die immer im Frühjahr gesetzt werden. Die brauchen ungefähr acht bis zehn Jahre, bis wir sie verkaufen können“, erklärt der Fachmann.
Geerntet wird circa eine Woche vor dem ersten Advent. Der Verkauf erfolgt an den Samstagen im Dezember auf dem Hof der Forners in Theißen. „Dann werden wir so rund 150 Bäume anbieten, die alle so frisch sind, dass sie bedenkenlos bis Weihnachten und auch darüber hinaus halten“, verspricht Hans-Jörg Forner. Im Angebot hat er aber auch noch andere Gewächse wie Koniferen, die ebenfalls auf seinem Gelände wachsen. Dazu wird Glühwein gereicht, „damit der Kunde eine entsprechende Atmosphäre auf unserem schönen Hof hat“, so der 60-Jährige.
Kein Hoffest in diesem Jahr
Ein regelrechtes Hoffest, wie vor Jahren noch, wird es aber nicht wieder geben. Und auch Verkaufsstände, zum Beispiel auf Weihnachtsmärkten, sind nicht mehr gewollt. „Dafür ist der Aufwand einfach zu hoch, das lohnt sich nicht“, so Forner.
Mit dem Bau der neuen Umgehungsstraße, der Bundesstraße 91, hat der Theißener übrigens kein Problem. „Das ist weit genug weg von unserem Gelände, wird uns, was Lärm und Dreck angeht, nicht weiter belästigen“, sagt er. So können sich auch die Tiere auf dem Fornerschen Hof in Ruhe bewegen. So wie zum Beispiel die Shropshire-Schafe, die zwischen den Bäumen das Unkraut wegfressen. Die Bäume selber knabbern die Tiere dagegen nicht an. „Die mögen die nicht, deswegen sind die Schafe ideal“, sagt er und lacht ein wenig. Überhaupt sei er ganz entspannt und freut sich auf das auch für ihn wohl wieder stressige Weihnachtsgeschäft. (mz)